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Alles im Griff: Wie du als selbstständige Mutter alle Lebensbereiche realistisch unter einen Hut bringst

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Wenn du auf die Geschichte der Menschheit zurückblickst, dann wirst du schnell feststellen, dass die Zeit, in der Mütter arbeiten (ob angestellt oder selbstständig ist hier jetzt erstmal egal) noch nicht lang andauert. Väter dagegen haben schon immer gearbeitet. Noch in den 60er Jahren haben Mütter zwei Mal so viel Zeit für Hausarbeit und ihre Kinder gehabt, als heute. Die Crux an der Sache: Während sich die Zeiten der Mutter drastisch verändert haben, blieben die Zeiten des Vaters weitestgehend gleich.

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass aus Müttern inzwischen regelrechte Maschinen geworden sind, die sich komplett zerreißen, um allen Lebensbereichen gerecht zu werden. Ich stelle mir da immer so eine Schlangenfrau mit vielen verschiedenen Schlangenarmen vor, die alle Lebensbereiche bedient: Sie kümmert sich um die Kinder und um den Haushalt, arbeitet und hat auch irgendwann das Bedürfnis für ein Privatleben. Ganz nebenbei schmeißt sie auch noch den Haushalt.

Das ist eine ganze Menge, was Mütter da oft alleine stemmen.

IST DAS FAIR?

Meine ganz persönliche Meinung dazu ist: Nein, das ist es nicht!

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Aber um die Frage, ob das fair ist oder nicht, soll es heute auch gar nicht gehen. In erster Linie ist es leider immer noch in vielen Fällen der Fall und wenn du dich jetzt angesprochen fühlst und das Gefühl hast, genau in dieser Lage zu sein, dann ist dieser Artikel heute genau für DICH gemacht, denn ich möchte dir heute zeigen, wie du Hausarbeit, Kinderbetreuung und Selbstständigkeit realistisch unter einen Hut bringst, ohne dabei auszubrennen.

Dafür musst du nur drei wichtige Dinge beachten. Ich möchte dir jetzt verraten, welche das sind und dir auch gleichzeitig zu jedem Punkt einige Umsetzungs-Tipps geben, denn ich möchte nicht, dass du hier nur alles einmal durchliest und dann so weiter machst, wie bisher.

Ich möchte, dass du das Wissen, was du dir aneignest auch wirklich in die Tat umsetzt und etwas in deinem Leben änderst, damit es dir besser geht.

Lass uns also loslegen:

TIPP#1 PLANE WAS DAS ZEUG HÄLT

Ich weiß nicht, wie oft ich das schon gesagt habe, aber Planung ist wirklich so, so wichtig in einem Mama-Business. Ich wüsste nicht, was ich ohne Planung tun würde.

Aber ich weiß auch, dass Planung als selbstständige Mutter nicht immer ganz so einfach ist, denn das Leben wirft uns gerne immer wieder ungeplant Steine in den Weg. Einfach so, aus dem Nichts. Schwubs, da liegt schon wieder einer.

Es gibt aber auch Wege, wie du dem Steinschlag entgehen kannst:

Übernimm die Herrschaft über deine To-Do-Liste

Lass dich nicht von deiner To-Do-Liste kontrollieren, sondern kontrolliere du sie.

Schreib alles auf, was erledigt werden muss und beginne dann, alle To-Do’s sinnvoll zu priorisieren. Immer wenn du Zeit fürs Arbeiten hast, arbeitest du deine Liste in der richtigen Reihenfolge ab.

LESE-TIPP: To Do Liste priorisieren – So machst du das als selbstständige Mama

Wochenplanung Vorlage: So planst du deine Woche im Mama-Business. In diesem Artikel erkläre ich dir nicht nur, wie meine Wochenplanung aussieht, sondern ich stelle dir auch gleich eine Wochenplanungs-Vorlage zur Verfügung. Die perfekte Planung im Mama-Business! #MamanehmerPlane deinen nächsten Tag am Abend vorher

Es gibt nichts Schlimmeres, als sich morgens an den Schreibtisch zu setzen und nicht zu wissen, was eigentlich zu tun ist. Morgens hast du am allermeisten Energie. Verschwende sie nicht damit, erst einmal deine To-Do’s zu sortieren und zu planen.

Das ist wirklich eine Aufgabe, die du wunderbar am Abend vorher erledigen kannst, um dann morgens frisch ans Werk zu gehen und direkt durchzustarten.

Schaff dir feste Arbeitszeiten an

Ja, ich weiß, wenn ich das sage, dann schrillen bei dir gleich alle Alarmglocken, denn was ist wenn dein Kind krank ist, wenn dein Kind weniger schläft als gedacht oder sonst irgendetwas Unvorhergesehenes passiert? Ja, das KANN alles passieren und das tut es auch, aber nicht jeden Tag.

Lege dir Arbeitszeiten fest, die für dich und deine Familie passen. Kümmere dich um die nötige Kinderbetreuung wenn es sein muss und vor allem kommuniziere deine Arbeitszeiten an deine Lieben. Mach ihnen klar, dass dir deine Arbeit wichtig ist und dass du vorankommen möchtest. Mit einer klaren Ansage ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass sie das auch respektieren.

Feste Arbeitszeiten bedeuten aber nicht nur, dass dein Umfeld diese respektieren muss, sondern auch, dass du sie selbst respektierst. Das heißt, in dieser Zeit, bist du NICHT für die Kinder zuständig, du machst in dieser Zeit KEINE Hausarbeit und du liegst auch NICHT faul auf dem Sofa.

Stell dir vor, du wärst angestellt in deiner eigenen Firma und verhalte dich wie eine Angestellte, die zu bestimmten Zeiten zur Arbeit kommt.

Definiere auch feste Zeiten für andere Lebensbereiche

Plane dir nicht nur feste Zeiten für dein Business ein, sondern auch für deine anderen Lebensbereiche. Es bringt nichts, wenn du dich voll und ganz in die Arbeit stürzt und alles andere liegen bleibt. Genauso wenig macht es Sinn, sich um alles andere, aber nicht um deine Arbeit zu kümmern. Du musst deine Zeit ausgewogen und gerecht verteilen. Sonst wirst du immer wieder an den Punkt kommen, an dem du dich schlecht fühlst, weil irgendein Bereich zu kurz kommt.

Klar, für kurze Zeit kannst du das schon mal machen, aber es sollte nicht der Dauerzustand sein. Es ist klar, dass du mehr Zeit in die Arbeit steckst, wenn gerade ein wichtiges Projekt kurz vor dem Abschluss steht. Genauso ist klar, dass du dir mehr Zeit für dein Kind nimmst, wenn es krank ist. Aber das sollten Ausnahmen sein und nicht die Regel.

Informiere dich, wie du noch besser planen kannst

Auf der Mamanehmer-Webseite gibt es bereits unzählige Artikel, die dir bei deiner Planung als selbstständige Mama enorm weiterhelfen:

Ich glaube, jetzt haben wir dich, was die Planung und dein Zeitmanagement angeht, gut ausgestattet. Kommen wir also zu Punkt Nummer zwei:

TIPP #2: ANNNND ACTION

Wie schon oben erwähnt, ist es wichtig, dass du nicht nur theoretisch weißt, was zu tun ist, sondern es auch praktisch und aktiv umsetzt. Du MUSST ins Handeln kommen und das am besten so früh wie möglich:

Der frühe Vogel und so…

Wie lange schläft dein Kind in der Regel morgens? Also zu welcher Zeit steht es morgens meistens auf (ja, auch hier gibt es Ausnahmen, aber gehen wir jetzt mal vom Normalfall aus). Und wenn du mehrere Kinder hast: Wann steht das Kind auf, das immer als erstes wach ist?

Wunderbar! Und jetzt rechnest du mindestens eine Stunde zurück. Das ist nämlich die Stunde, die du dir von nun an nur für dich und dein Business gönnst. Das ist die Zeit, in der dich niemand sonst stört und du dich nicht von Haushalt oder anderen Dingen ablenken lässt.

Nur du und deine Arbeit.

Und während ich das hier schreibe, höre ich sie schon wieder… Die Alarmglocken in deinem Kopf, die wie wild aufheulen.

Ja, mir ist bewusst, dass Kinder diese blöde Angewohnheit haben, morgens früh aufzustehen. Langschläfer-Kinder sind da eher die Seltenheit. Und ja, es ist im ersten Moment hart, noch früher aufzustehen, aber weißt du, was hilft? Du ahnst es bestimmt schon, aber ich sage es trotzdem nochmal:

Geh.Früher.Ins.Bett!

Da, ich habe es gesagt, du darfst jetzt anfangen, mich zu steinigen. Oder mir die Füsse zu küssen, je nachdem wonach du dich gerade fühlst…

Versuch hier wirklich, deinen inneren Schweinehund zu überwinden und über deinen Schatten zu springen. Hör auf, in Problemen und Ja, abers zu denken. Beginne stattdessen, in Lösungen zu denken und die Dinge umzusetzen!

Mach das Wichtigste zu erst

To Do Liste Priorität – In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du deine Prioritäten richtig setzt und deine To Do Liste als selbstständige Mutter sinnvoll strukturierst. Damit schaffst du dir selbst mehr Zeit für dein Mama Business und fühlst dich als Businessmama viel organisierter. #Mamanehmer #SelbstständigeMutter #Mompreneur #ToDoListePriorität #MamaBusiness #BusinessMama

Fange morgens direkt mit dem Allerwichtigsten an! Mit der einen Sache, die dein Business gerade am meisten weiterbringt! Du hast die größte Chance, diese Sache an einem Tag abzuschließen, wenn du gleich morgens früh damit beginnst.

Ich lege mir dafür am Abend vorher immer meine Hauptpriorität fest, die am nächsten Tag am wichtigsten ist. Auch wenn ich nichts anderes schaffe, aber diese eine Sache, die mich weiterbringt, möchte ich in jedem Fall abschließen.

Setz dir selbst Deadlines

Bei mir funktioniert das leider nicht, aber ich kenne sehr viele Frauen, die mit dieser Taktik schon unglaublich viel erreicht haben. Viele von uns arbeiten gut unter Zeitdruck. Das kennst du vielleicht noch aus der Schulzeit: Du hattest eine Abgabe für irgendeine Aufgabe und du hast sie erst auf den letzten Drücker erledigt. Deine Arbeit war nicht perfekt, aber gut genug und du hast sie pünktlich abgeliefert.

Wenn du dich darin wiedererkannt hast, dann solltest du dir auf jeden Fall auch selbst Deadlines für deine Arbeit setzen, um eben diesen Zeitdruck künstlich zu schaffen. Wichtig ist nur, dass du dich auch zwingst, diese Deadlines einzuhalten.

Gönn dir Pausen

Bei all der Arbeit ist es auch wichtig, dass du dir regelmäßig Pausen gönnst, damit du nicht ausbrennst. Stell dir auch in deiner festen Arbeitszeit regelmäßig einen Wecker, der dich daran erinnert, mal vom Schreibtisch aufzustehen, dich zu bewegen, etwas zu trinken oder an die frische Luft zu gehen.

Du wirst sehen, dass dir diese kleinen Pausen einen wunderbaren Energieschub bescheren und du danach viel produktiver bist als vorher und das bedeutet auch, dass du deutlich schneller und besser sein wirst, als wenn du einfach stur durcharbeitest.

Die 15-Minuten-Regel

Gibt es Aufgaben, bei denen du schon von Vornherein weißt, dass du unmotiviert bist oder das Gefühl hast, irgendwie läuft es nicht so richtig?

Dann ist das ein Fall für die 15-Minuten-Regel: Verpflichte dich selbst, 15 Minuten an dieser Sache zu arbeiten. Setz dich hin und fange an. Nimm dir vor, 15 Minuten daran zu arbeiten. Wenn es dann nicht läuft, kannst du immer noch aufhören und dich einer anderen Sache widmen, ohne dass du massig Zeit verschwendet hättest.

Was aber in 90% der Fälle stattdessen passieren wird ist, dass du dich doch irgendwie in die Sache reinfuchst oder sie am Ende gar nicht so schlimm ist, wie es dir dein Kopf vorher erzählen wollte. Manchmal wirst du deutlich länger als 15 Minuten an diesen Aufgaben arbeiten, ohne es überhaupt zu merken. Das ist mir wirklich schon super oft passiert und es hilft, den inneren Schweinehund zu überwinden und raus aus deinem Kopf und ins Handeln zu kommen.

Probier es aus!

TIPP #3: BLEIB MOTIVIERT

Die beste Möglichkeit, dauerhaft am Ball zu bleiben und all die Dinge auch wirklich regelmäßig umzusetzen, die ich oben erwähnt habe ist, möglichst motiviert zu bleiben.

Motivation ist ein unglaubliche Energieboost und deshalb ist es sehr wichtig, dass du selbst Wege findest, wie du motiviert bleiben kannst. Ich habe hier ein paar Ideen für dich, die mir helfen motiviert zu bleiben:

Kenne deine Ziele und dein Warum

Nichts ist motivierender als ganz genau zu wissen, was du langfristig erreichen möchtest und vor allem auch warum du das erreichen möchtest. Wenn du dir jeden Tag klar machst, warum du die Dinge tust, die du tust, dann wirst du gleich viel motivierter an die Arbeit gehen, du wirst viel besser wissen, welche Dinge gerade wichtig sind und durch all das wirst du am Ende auch erfolgreicher sein.

Feier dich selbst

Hast du ein Ziel erreicht, auf das du schon länger hingearbeitet hast? Egal, ob es ein kleines Ziel war und dich nur einen winzigen Schritt vorwärts gebracht hat, feier dich selbst dafür, dass du es erreicht hast.

Und mit „feiern“ meine ich jetzt nicht, dass du ne riesen Party schmeißt (was ja ohnehin aktuell eher illegal wäre…), sondern dass du dir selbst etwas zur Belohnung gönnst. Gönn dir was leckeres zum Essen oder eine gute Flasche Wein. Gönn dir ein Blubberbad oder kauf dir ein Buch, das schon lange auf deiner Wunschliste steht. Es muss nichts Teures oder Aufwändiges sein.

Darum geht es nicht. Es geht darum, dich und deine Leistung wertzuschätzen!

Und damit möchte ich mein Glas erheben. Auf dich, auf mich und auf alle anderen selbstständigen Mütter da draußen, die jeden Tag ihr Bestes geben und so viele tolle Dinge erreichen!

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