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Wie du mit Minimalismus mehr Zeit für dein Mama-Business gewinnst

Dieser Artikel enthält Werbe-Links* und/oder werbende Inhalte.

Minimalismus im Mama-Business

Ich hoffe, Sabine hat dich noch nicht komplett weggeweht… 

Von Sabine möchte ich mich aber nicht abhalten lassen, denn das Thema ist mir  viel zu wichtig, als dass ich dem Podcast heute „Sturmfrei“ erteilen würde.

Denn heute soll es um eins meiner absoluten Lieblingsthemen gehen und das ist das Thema Minimalismus und wie er dir helfen kann, mehr Zeit für dein Mama-Business zu gewinnen.

Lass uns also direkt ins Thema einsteigen.

WAS MINIMALISMUS FÜR MICH BEDEUTET

Bevor wir aber so richtig durchstarten und ich dir all meine Tipps gebe, möchte ich vorab einmal kurz erläutern, was Minimalismus eigentlich für mich bedeutet.

Denn Minimalismus kann unterschiedlich verstanden werden und damit wir uns hier von vorn herein richtig verstehen, möchte ich das kurz erläutern:

Mir geht es hier NICHT darum, mit möglichst wenigen Dingen zu leben. Sicher kennst du eine dieser Geschichten, bei der Person XY mit nur 50/100 oder 150 Dingen lebt.

Das ist nicht, was mir hier wichtig ist.

Ich persönlich kann mir ein solches Leben überhaupt nicht vorstellen, denn es muss auch noch etwas Gemütlichkeit in meinem Alltag vorhanden sein und ein leerer Raum ist für mich alles andere als gemütlich.

Wenn du bei mir zu Besuch wärst, würdest du mich vermutlich auf den ersten Blick nicht unbedingt für eine Minimalistin halten.

Das will ich aber auch gar nicht. Denn als das sehe ich mich im klassischen Sinn auch nicht.

Worauf es mir vor allem ankommt ist ein Bewusstsein zu schaffen. Ein Bewusstsein für die Dinge, die mir wirklich wichtig sind. Für die Dinge, die ich wirklich brauche und die mich voranbringen.

Dabei geht es auch nicht nur um materielle Dinge, sondern um noch ganz viel mehr.

MINIMALISTISCHE DENKWEISEN

Ich lebe in minimalistischen Denkweisen, die mir helfen, mich besser zu fokussieren und an den richtigen Dingen zu arbeiten.

Ich unterscheide also zwischen „materiellem“ und „gedanklichen“ Minimalismus und beides ist für mich gleich wichtig.

Und auf diese beiden Bereiche möchte ich nun im Detail eingehen. Ich möchte dir zeigen, wie du beide Bereiche für dich und dein Mama-Business nutzen kannst, um dir mehr Zeit freizuschaufeln.

MATERIELLER MINIMALISMUS

Fangen wir also mit dem materiellen Minimalismus an. Der Einsteiger-Bereich sozusagen.

Hier geht es um deinen Besitz und die DINGE, die dein Leben beeinflussen.

Eines der größten Herausforderungen für selbstständige Mütter ist es, sowohl Familie als auch Business und zusätzlich auch noch den Haushalt unter einen Hut zu bringen.

LESE-TIPP: Kind, Haushalt, Job – Ich kann nicht mehr! – Mit diesem Haushalts-Hack gewinnst du mehr Zeit für dein Mama-Business!

Ja, das ist eine ganze Menge Holz, aber in vielen Fällen müssen wir uns vielleicht als aller erstes selbst an die Nase fassen und überlegen, ob wir nicht selbst der Verursacher des größten Chaos sind.

Natürlich leben in unserem Haushalt nicht nur wir selbst, sondern auch unser Partner und unser Kind oder unsere Kinder. Manchmal vielleicht auch noch das ein oder andere Haustier.

Was ich sehr oft von Müttern höre ist, dass sie so viel zu tun haben mit der Wäsche, mit dem Putzen, mit dem Aufräumen etc. Die klassischen Haushaltsthemen also.

Und klar könnte ich dir jetzt raten, deine Familie mit einzuspannen, so dass du nicht alles alleine machen musst. (Und ich finde, das sollte auch absolut selbstverständlich sein. Wer im Haushalt lebt, selbst Chaos verursacht und schon alt genug ist, sollte auch mit anpacken)

Aber das würde das eigentliche Problem nicht lösen.

Denn was ist das eigentliche Problem?

Das eigentliche Problem ist nicht, dass wir zu wenig Zeit haben, sondern dass das Chaos einfach zu groß ist.

  • Warum brauchen wir so lange zum Aufräumen?
  • Warum türmen sich unendlich viele große Wäscheberge?
  • Warum putzen wir ewig lang?

Lass uns das mal im Detail anschauen:

WARUM BRAUCHEN WIR SO LANGE ZUM AUFRÄUMEN?

Weil wir zu viele Dinge besitzen, die irgendwo rumstehen. Mehr Dinge führen dazu, dass mehr Dinge nicht an ihrem eigentlichen Platz liegen und wir sie aufräumen müssen.

Ganz einfache Sache. Wer weniger hat, muss auch weniger aufräumen.

WARUM TÜRMEN SICH WÄSCHEBERGE?

Große Wäscheberge entstehen nur dann, wenn wir viel zu viele Klamotten besitzen und immer wieder etwas Neues anziehen. Dazu kommt, dass viele Menschen Dinge bügeln, die einfach nicht gebügelt werden müssen.

Ich habe mal eine Mutter getroffen, die ernsthaft Socken und Handtücher gebügelt hat. Wirklich? Muss das sein?

Bei mir gelten mehrere Regeln, was die Wäsche angeht:

  1. Ich ziehe Dinge mehrmals an, wenn sie nicht wirklich dreckig sind.
  2. Ich achte beim Kauf schon darauf, dass es möglichst bügelfrei ist.
  3. Dinge, die ich UNTER anderen Sachen trage bügele ich NIE. Dazu gehören Unterwäsche, Socken aber auch Unterzieh-T-Shirts. Was niemand sonst zu Gesicht bekommt, muss auch nicht gebügelt werden.
  4. Handtücher, Bettwäsche und alles, was sich generell von selbst glättet, bügele ich nicht.
  5. Ich versuche die Wäsche schon immer so zum Trocknen aufzuhängen, dass sie möglichst glatt von der Leine kommt.
  6. Ich bilde mich beim Bügeln weiter, um die Zeit möglichst sinnvoll zu nutzen. Am liebsten mit Podcasts, denn da kann ich einfach zuhören und muss nicht zwischendurch gucken.

WARUM PUTZEN WIR EWIG LANG?

Und dann kommt noch der Bereich Putzen dazu. Ich putze einmal in der Woche durchs Haus. Dafür brauche ich normalerweise nicht mehr als eine Stunde.

Das liegt daran, dass wir einfach nicht mehr so viel rumstehen haben. Früher hatte ich in jeder Ecke irgendeine Deko stehen. Am besten noch irgendetwas Kleinteiliges.

Das hat dann dazu geführt, dass ich erstmal stundenlang damit beschäftigt war, eine Fläche abzuräumen, kurz drüberzuwischen und dann wieder alles hinzustellen.

Heute habe ich immer noch Deko, aber keine kleinen Teile mehr. Große Dinge können auch schön aussehen und die kann ich anheben, drunter her wischen und wieder absetzten. Fertig.

Du siehst also, weniger zu besitzen und rumstehen zu haben hat viele Vorteile. Du sparst alleine damit schon unglaublich viel Zeit.

ABER ES GEHT NOCH WEITER…

Wenn du weniger besitzt, musst du auch weniger suchen, denn du behältst viel leichter einen Überblick.

Das Suchen von Dingen hat mich in der Vergangenheit so unfassbar viel Zeit gekostet, das kannst du dir gar nicht vorstellen.

Inzwischen habe ich einfach viel weniger und alles hat seinen festen Platz. Dadurch weiß ich direkt, wo etwas liegt und muss nicht mehr lange suchen.

Das gilt vor allem für mein Mama-Business und bezieht sich natürlich auch auf die Daten auf meinem Laptop und meinem Handy.

Auch da habe ich extrem aufgeräumt und ausgemistet und finde mich seitdem sehr viel besser zurecht.

ABER WIE REDUZIERST DU DICH AM BESTEN?

Natürlich ist es toll, weniger zu besitzen, aber ich werde sehr oft danach gefragt, wie ich es nun geschafft habe, mich zu reduzieren.

Bei mir hat alles mit der Dokumentation „Minimalism“ angefangen. Darüber bin ich auf Joshua und Ryan gestoßen. Sie nennen sich selbst „The Minimalists“ und auf ihrer Seite habe ich viele tolle Anleitungen und Tipps zum Ausmisten und Reduzieren gefunden.

Besonders gut gefallen hat mir die Idee, alles in Boxen zu verpacken und nur noch das herauszuholen, was ich wirklich brauche. Ich habe dieses Vorgehen für mich abgewandelt und alles, bei dem ich mir unsicher war, in eine Box auf den Dachboden gestellt und mit einem Datum versehen. Alles, was nach einem Jahr noch da oben war, kam weg.

Danach habe ich auch noch die Bücher von Joshua und Ryan* gelesen, die ich wirklich sehr empfehlen kann.

Darüber bin ich dann auf Marie Kondo gekommen. „The life-changing Magic of tidying up“* musst du nicht komplett mögen. Viele halten diese Methode für durchgeknallt und verrückt, aber den Grundsatz, der dahinter steht, kann ich voll und ganz unterschreiben.

Mach dir genau bewusst, was wirklich wichtig ist für dich. Ob du etwas WIRKLICH brauchst. Und dann beschränke dich auf die Dinge, die du absolut und sicher in deinem Leben brauchst.

WARUM ICH MICH NIEMALS VON MEINEN BÜCHERN TRENNEN KÖNNTE

Ich könnte mich zum Beispiel niemals von meinen Büchern trennen. In meinem Büro habe ich an einer Wand ein RIESIGES Bücherregal und auch wenn ich die Bücher darin zum größten Teil wohl kein zweites Mal lesen werde, brauche ich sie.

Denn Bücher schaffen für mich Gemütlichkeit. Sie bringen mich ins Gleichgewicht und verströmen eine gewisse Art von Ruhe und Gelassenheit.

Sie erden mich.

Und deshalb ist mein Schreibtisch auch so ausgerichtet, dass ich das Bücherregal immer vor Augen habe. Und wenn es nur aus dem Augenwinkel ist.

Meine Bücher inspirieren mich, sie schenken mir Kraft und Motivation.

Hier geht es um so viel mehr, als nur um den materiellen Besitz.

Finde also heraus, welcher Bereich in deinem Leben dein „Bücherregal“ ist und mache diesen Bereich zu einem Highlight.

Du wirst sehen, dass es dir helfen wird, dich besser auf das Wesentliche zu konzentrieren und mehr Fokus in dein Leben zu bringen.

Wenn es ganz besonders schlimm ist bei dir zu Hause, dann schau dir vielleicht auch die Marie Kondo Serie auf Netflix an. Vielleicht inspiriert dich das ja auch ein wenig. 

Du kannst natürlich bei YouTube auch einfach mal nach „Minimalismus“ suchen. Da wirst du einiges an Inspiration finden.

20 DINGE AM TAG

Ein Tipp, den mir meine Freundin Carolin Habekost vom Podcast „Finde Dein Mama-Konzept“ in unserer Duo-Episode gegeben hat ist, jeden Tag mindestens 20 Dinge wegzuschmeißen oder auszumisten. Das klingt erstmal viel, aber ich komme sicherlich auf weit mehr als 20 Dinge pro Tag.

LESE-TIPP: Zeitmanagement für selbstständige Mütter – Duo Episode mit Carolin Habekost von Finde dein Mamakonzept

Ich mache außerdem auch regelmäßig einen Ausmisttag, bei dem ich mir ein Zimmer vornehme und immer weiter ausmiste.

Ich verspreche dir, wenn du einmal damit angefangen hast, kannst du nicht mehr aufhören.

Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, aber du wirst immer ein Stückchen weiterkommen und dich immer freier fühlen.

Und das verschafft dir am Ende eben auch mehr Zeit.

GEDANKLICHER MINIMALISMUS

So, das war jetzt schon eine ganze Menge im ersten Bereich. Ich könnte da natürlich noch viel länger drüber sprechen, aber das würde den Rahmen dieser Podcast-Episode natürlich um einiges sprengen.

Widmen wir uns also noch dem zweiten Bereich: Dem Gedanklichen Minimalismus.

Damit gemeint ist, dass wir mehr Klarheit im Kopf schaffen müssen. Mehr Klarheit führt nämlich dazu, dass wir weniger vergessen, über weniger nachdenken müssen und eben dadurch deutlich mehr Zeit für das haben, was uns wirklich wichtig ist.

Ich habe mir inzwischen einige Methoden angeeignet, mit denen ich arbeite, um meinen Kopf frei zu bekommen.

Zum einen meditiere ich seit einiger Zeit wirklich regelmäßig jeden Tag. Außerdem mache ich viel Yoga und schreibe täglich Morgenseiten, um all meine Gedanken aus meinem Kopf herauszubekommen.

Danach fühle ich mich freier und entspannter und kann mich auf das Wesentliche konzentrieren.

Ich habe außerdem zum Ende des letzten Jahres eine Bestandsaufnahme gemacht. Ich habe mir angeschaut, womit ich meine Zeit verbringe und was davon mit meinen Zielen übereinstimmt. Dabei habe ich besonders bei Mamanehmer so richtig ausgemistet.

All meine Abläufe wurden gestrafft und auf das Wesentliche gekürzt. Dabei herausgekommen ist deutlich mehr Zeit und viel größerer Fokus.

Diese Zeit nutze ich dafür, noch bessere Inhalte für dich zu produzieren und die Qualität meiner Inhalte deutlich zu steigern.

Jetzt fragst du dich vielleicht, was sich geändert hat. Ganz einfach: Die Montags-Motivation fällt inzwischen deutlich kürzer und knackiger aus. Dadurch ist sie schneller zu erstellen, was dazu führt, dass sie regelmäßiger verschickt wird und für dich als Abonnent ist sie schneller und einfacher verdaubar.

Die Audio-Variante ist rausgeflogen, weil ich gemerkt habe, das kaum jemand sie angeklickt hat. Warum also sollte ich diesem Mehraufwand betreiben?Auch meine Social Media Kanäle habe ich mir angeschaut und inzwischen ausschließlich auf Instagram und meine Facebook-Gruppe reduziert. Alles andere ist rausgeflogen. Mache ich nicht mehr.

Lieber einige wenige Kanäle, dafür aber richtig.

Es hilft auf jeden Fall, sich Klarheit im Kopf zu schaffen, denn das führt am Ende zu deutlich mehr Klarheit im Außen und vor allem zu mehr Zeit.

Die liebe Marijana von „Don’t waste, be Happy“ bringt es ganz klar auf den Punkt: „Verschwende weniger und lebe mehr – Zeit statt Zeug“

Zwei Bücher, die ich dir in diesem Zusammenhang auch noch empfehlen kann sind „Essentialism“ Greg McKeown* und „Digital Minimalist“ von Cal Newport*.

Denn auch im gedanklichen Minimalismus geht es darum, ein Bewusstsein zu schaffen. Ein Bewusstsein, auf das, was dir wichtig ist.

Und wenn du dich am Ende nur noch auf das konzentrierst, was dir wirklich wichtig ist, dann wirst du automatisch deutlich mehr Zeit gewinnen.

Zeit, die du viel besser verwenden kannst als für unwichtige Dinge.

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