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So ist es WIRKLICH – 5 Bekenntnisse einer selbstständigen Mutter (und was das mit Jonglieren zu tun hat)

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Bekenntnisse einer selbststaendigen Mutter

Im Sommer 2016 kam mein Sohn auf die Welt und veränderte mein komplettes Leben.

Die Nächte wurden kürzer.
Die Emotionen extremer.
Die Tage aufregender.
Unser Leben unberechenbarer.

Und neben diesen spannenden Veränderungen in unserem Privatleben, gab es da auch noch mein kleines Business-Baby, das nach meiner Babypause nach meiner Aufmerksamkeit verlangte.

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Denn eins war mir von Anfang an klar: Ja, ich wollte eine Mama sein, aber ich wollte gleichzeitig auch eine Unternehmerin sein. Das eine ohne das andere konnte ich mir schlichtweg nicht vorstellen.

Und so warf ich mich kopfüber in mein neues Abenteuer: Das Mamanehmer Abenteuer.

Dieses Abenteuer dauert nun bis heute an und ich möchte dir heute erzählen, wie es WIRKLICH ist als selbstständige Mutter. Dabei möchte ich kein Blatt vor den Mund nehmen und dir einfach nur ganz ehrlich davon erzählen.

Der heutige Artikel ist für alle selbstständigen Mütter da draußen, die sich nicht immer verstanden fühlen, die einfach dass Gefühl brauchen, zu wissen, dass sie nicht alleine sind oder die einfach neugierig darauf sind zu erfahren, wie das bei mir ist.

Er ist aber auch für schwangere Unternehmerinnen, die sich gerade fragen, wie das so sein wird, wenn das Kind dann da ist. Wie sich Kind und Arbeit vereinbaren lassen und was es bedeutet, Mamanehmer zu sein.

Hier nun also meine 5 Bekenntnisse zu meinem Leben als selbstständige Mutter:

BEKENNTNIS #1: JONGLIEREN IST MEIN NEUSTES HOBBY

Mama zu sein an sich ist (vor allem am Anfang) gefühlt schon ein Vollzeitjob. Besonders, wenn es das erste Kind ist und du, wenn du mal ehrlich bist, einfach nicht weißt, was du tust…

Unternehmerin sein ist gleichzeitig ein Vollzeitjob.

Und dann willst du plötzlich beides gleichzeitig. Beides soll zusammen funktionieren, aber wie?

Ich möchte ehrlich sein: Ich habe konstant das Gefühl, nicht allem gerecht zu werden und konstant mit allen Spielbällen in diesem Mamanehmer-Spiel zu jonglieren, um möglichst alles zu schaffen, was mir wichtig ist.

Schaffe ich das immer?

Nein, ich würde lügen, wenn ich das Gegenteil behaupten würde. Es gibt einfach immer wieder Bälle, die runter fallen, weil anderes dazwischen kommt.

Auch mein Tag hat nur 24 Stunden und ich versuche einfach konstant alle Bälle in der Luft zu halten.

Ich gebe immer mein Bestes und wenn ich auf die letzten Jahre zurückblicke bin ich echt stolz darauf, was ich alles geschafft habe.

Denn es geht nicht darum, alles, was du dir vornimmst zu 100% zu schaffen. Es geht darum, dass du die WICHTIGEN Dinge schaffst! Die, die dich weiterbringen. Die, die für deine Familie am wichtigsten sind. Es geht darum, die wichtigsten Bälle so lang wie möglich in der Luft zu behalten.

Lese-Tipp: Verzweiflung im Mama-Business: Meine 7 Geheimwaffen für verzweifelte selbstständige Mütter

Wenn du am Ende nur 80% erreichst, dann ist das schon eine großartige Leistung, auf die du stolz sein kannst.

Das Wichtigste beim Jonglieren ist, immer alle Bälle in der Luft zu behalten. Deshalb musst du dich immer auf alle Bälle konzentrieren und nicht nur auf einen einzigen, denn sobald du das tust, wirst du die anderen Bälle fallen lassen.

Genauso ist es im Mamanehmer-Leben auch. Konzentriere dich nicht nur auf eine Sache und vergesse die anderen. Verteile deine Zeit gleichmäßig auf die einzelnen Lebensbereiche. So kommt auch keiner zu kurz.

BEKENNTNIS #2: MANCHMAL FÜHLE ICH MICH VERDAMMT EINSAM

Als selbstständige Mutter muss ich morgens nur zwei Mal umfallen und bin vom Bett direkt an den Schreibtisch gepurzelt. Müsste ich nicht dann noch meinen Sohnemann zum Kindergarten bringen, würde ich den Schlafanzug vermutlich gar nicht erst ausziehen…

Ich muss das Haus so gut wie nie verlassen.

Das führt aber auch dazu, dass ich sehr, sehr wenige Menschen treffe und mehr oder weniger konstant alleine zu Hause bin, wenn Arbeitszeit ist.

Zudem ist es schwer, Menschen zu finden, die mich verstehen. In meinem sonstigen Umfeld gibt es andere Mütter, die entweder zu Hause sind oder angestellt arbeiten. Die wenigsten sind selbstständige Mütter. Und dann gibt es da noch die Selbstständigen, die aber keine Kinder haben und sich auch nicht so richtig in meine Lage hineinversetzen können. Genauso wenig wie die Menschen, die angestellt arbeiten und keine Kinder haben.

Mir fehlt da einfach der Austausch mit Gleichgesinnten. Mit Menschen, die meine Sorgen nachvollziehen können. Die auch jonglieren und manchmal nicht wissen, wie zum Teufel sie all diese Bälle gleichzeitig in der Luft halten sollen.

Was du aber generell tun kannst, um dich weniger einsam im Homeoffice zu fühlen ist:

  • Tausche dich mit Gleichgesinnten aus (egal ob offline oder online)
  • Gründe eine Mastermind mit anderen selbstständigen Müttern (auch online möglich)
  • Arbeite mit anderen Selbstständigen Müttern zusammen an gemeinsamen Projekten
  • Such dir Online-Communities zum Austausch (wie wäre es zum Beispiel mit der Mamanehmer Community auf Facebook? – Es gibt sogar eine eigene für schwangere Unternehmerinnen)

Lass uns gemeinsam jonglieren!

BEKENNTNIS #3: MANCHMAL MÖCHTE ICH EINFACH NUR ALLES HINWERFEN

Wie gesagt, ich möchte heute so richtig ehrlich sein: Es gab in den letzten 4 1/2 Jahren immer wieder Momente, in denen mir einfach alles zu viel wurde.

In denen ich einen Ball nach dem anderen vor meine Füßen fallen sah.

Und ein kleiner Teil in mir sehnte sich danach, diese Bälle einfach liegen zu lassen und nicht wieder aufzuheben, weil dieser Teil sich zu schwach fühlte und kurz davor stand, die Hoffnung vollends aufzugeben.

Es ist nicht immer alles eitel Sonnenschein. Es ist auch nicht immer alles einfach.

Die meiste Zeit muss ich einfach akzeptieren, dass ich immer nur mein Bestes geben kann und trotzdem nicht alles schaffe.

Und manchmal besteht „mein Bestes“ auch einfach nur darin, morgens aus dem Bett zu kommen und mich anzuziehen.

Lese-Tipp: Was du tun kannst, wenn dir als selbstständige Mutter alles zu viel wird!

An manchen Tagen bleiben einige Bälle tatsächlich einfach auf dem Boden, weil es gar nicht anders möglich ist.

Das Wichtigste dabei ist aber, sie irgendwann doch wieder aufzunehmen und weiterzumachen. Es hilft mir und den Bällen oft, einfach eine kleine Pause einzulegen. Danach klappt das Jonglieren dann auch gleich wieder viel besser.

Du musst nicht immer perfekt funktionieren! Hör auf dich selbst, gönn dir Pausen, aber bei allem, was du tust, GIB NIEMALS AUF! Vor allem nicht deine Träume.

BEKENNTNIS #4: JA, MANCHMAL DARF MEIN KIND FERNSEHEN, DAMIT ICH ARBEITEN KANN

Das ist jetzt eine harte Nuss, denn das gibt sicherlich keine Mama gerne zu, aber manchmal bleibt mir einfach keine Wahl. Es gibt Tage und Situationen im Leben als Mamanehmer, in denen der Fernseher zu meinem besten Freund wird und gleichzeitig als Babysitter fungiert.

Es kommt selten vor, aber auch hier würde ich lügen, wenn ich sagen würde, dass es nie so wäre.

Aber ich bin mir sicher, auch wenn viele Mamas das nicht zugeben, machen das die meisten doch hin und wieder.

Macht uns das zu schlechteren Müttern?

Nein, ich glaube nicht, denn auch wir sind nur Menschen und auch wir sehen uns manchmal mit Situationen konfrontiert, in denen es einfach die einzige Möglichkeit darstellt, die Bälle noch alle in der Luft zu halten.

BEKENNTNIS #5: ICH WAR NOCH NIE SO STOLZ UND ERFÜLLT

Ja, es läuft nicht immer alles rund und ja, es ist auch oft schwierig und ich bin sicher weit entfernt davon eine Profi-Jongleurin zu sein.

Aber ich arbeite JEDEN EINZELNEN TAG an meinem Traum!
Ich habe JEDEN EINZELNEN TAG unendlich viel mehr Zeit für mein Kind, als wenn ich angestellt wäre.
Ich war noch nie so FREI und FLEXIBEL, wie ich es aktuell bin.
Und ich war noch nie so STOLZ und ERFÜLLT, wie ich es gerade bin.

Ich bin stolz darauf, was ich schon erreicht habe und ich bin erfüllt, weil ich mein Kind aufwachsen sehe und Zeit für ihn habe, wann immer er mich braucht.

Ich bin erfüllt, weil ich mir meinen Traum erfülle und stolz, weil ich niemals aufgebe.

Bei all dem Stress, den das Leben als Mamanehmer bedeutet, bin ich trotzdem richtig, richtig glücklich! Und das macht mich gleichzeitig auch zu einer guten Mama.

Lese-Tipp: Schuldgefühle & Versagensängste: Bin ich eine schlechte Mutter, weil ich auch Unternehmerin bin?

Kein Ball in meinem Jonglier-Set dürfte in meinem Leben fehlen, denn dann wäre es nicht komplett.

Und so übe ich Tag für Tag weiter und werde immer besser. Die Bälle liegen mir immer besser in der Hand, ich lasse sie immer seltener fallen und finde eine immer größere Balance beim Jonglieren.

Wenn dann doch mal was schief läuft, dann heißt es:
Ball wieder aufheben, Jonglier-Hut gerade ziehen und weitermachen.

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