Suche
Suche Menü

Warum Schlaf uns produktiver macht & wie du als selbstständige Mutter mehr davon bekommst

Dieser Artikel enthält Werbe-Links* und/oder werbende Inhalte.

Der Wecker klingelt. Ich mache ihn wieder aus.

Dank Snooze-Funktion klingelt er ein paar Minuten später schon wieder.

Ich mache ihn wieder aus.

Wieder ein paar Minuten später nervt dieses Ding schon wieder. Wer hat eigentlich die Snooze-Funktion erfunden?

Endlich bin ich so halbwegs unter den Lebenden angekommen.

Die Nacht war kurz! Wieder einmal!

Müde und mit Augenringen schleppe ich mich zum Schreibtisch. Unmotiviert und lustlos starte ich den Laptop und mache mir in der Zeit erstmal eine Tasse schwarzen Tee um überhaupt irgendwie in die Gänge zu kommen.

Morgenroutine? All die tollen Dinge, die ich jetzt morgens immer machen wollte wie Yoga und Meditation? Dafür ist jetzt keine Zeit mehr. Das Business ruft!

Sicher denkst du jetzt: „Klar, sie hat einen 2-Jährigen Sohn. Da kommt es schon mal vor, dass er sie nachts wach hält“ und ja, manchmal ist das auch so, aber weißt du, was das viel größere Problem ist?

Das größte Problem bin ich selbst und auch du kennst das bestimmt, dass wir uns in den meisten Fällen einfach selbst sabotieren! Wir stehen uns und unserem Glück selbst im Weg!

Lass uns heute also einmal über das Thema Schlaf sprechen! Lass uns mal die Frage klären, warum er so wichtig ist und vor allem natürlich auch die Gretchenfrage: Wie zum Teufel bekomme ich als selbstständige Mama mehr davon?

Bereit? Dann lass uns loslegen!

ABER ZUERST: DANKE!

Aber halt, Stopp! Bevor wir uns nun dem lieben Thema Schlaf widmen, möchte ich mir noch die Zeit nehmen und wieder eine tolle Rezension vorlesen, die mich auf iTunes erreicht hat. Sie stammt von Stammbaum Manufaktur und sagt:

„Da ich gerade mitten im Aufbau meines Blogs und hoffentlich irgendwann (Teil)Selbstständigkeit stecke, verschlinge ich gerade die Podcast-Folgen. Die Inhalte der Podcasts sind gut strukturiert und beantworten wirklich alle meine Fragen, die ich mir bisher (sowohl bewusst als auch unbewusst gestellt habe.) Weiter so!“

Vielen lieben Dank für diese wirklich super netten Worte! Es macht mich wahnsinnig glücklich, solches Feedback zu bekommen. Beim Podcasten bekommt man ja nur sehr selten direktes Feedback und wenn ich dann so etwas lesen darf, geht mir echt mein Herz auf!

JETZT ABER: ZURÜCK ZUM SCHLAF ALS SELBSTSTÄNDIGE MUTTER

Nun aber zurück zum Thema Schlaf.

Lass uns zuerst mal darüber sprechen, warum Schlaf denn eigentlich so wichtig ist.

Schlaf ist extrem gesund für uns, denn er gibt unserem Körper die Gelegenheit, sich auszuruhen und neue Kräfte zu sammeln. Im Schlaf arbeiten wir das Vergangene auf und geben unserem Körper Zeit, Erlebtes zu verarbeiten.

Also sollten wir alleine schon aus gesundheitlichen Gesichtspunkten auf ausreichend Schlaf achten.

Aber auch für unser Mama-Business ist es wichtig, dass wir ausgeschlafen ans Werk gehen.

Es ist nämlich wissenschaftlich erwiesen, dass wir mehr in weniger Zeit geschafft bekommen, wenn wir ausgeschlafen sind.

Entscheide dich also niemals für den Weg, freiwillig auf Schlaf zu verzichten, nur um diese Zeit zum Arbeiten zu nutzen. Das führt nur dazu, dass es dir selbst schlecht geht, du schlechte Laune hast und du langsamer und anfälliger für Fehler wirst.

Und das ist nicht Sinn der Sache, denn es ist weder gut für dich, noch für deine Familie, noch für dein weiteres Umfeld. Irgendwann kann unser Hirn einfach nicht mehr richtig funktionieren, wenn wir ihm den Schlaf entziehen. Es ist schlimm genug, dass unsere Kinder das von Zeit zu Zeit tun. Dann müssen wir uns nicht auch noch selbst sabotieren.

Ja zu deinen Prioritäten zu sagen, heißt auch, dass du dich selbst und deinen Körper zu einer Priorität machen solltest, die wichtig für dich ist und Schlaf sollte auf deiner Prioritätenliste ganz weit oben stehen!

Auch, wenn es am Anfang so wirkt, als könntest du eine durchgearbeitete Nacht locker wegstecken, irgendwann wird sich dein Körper rächen, wenn du das immer wieder mit ihm machst. Er verzeiht sicher das ein oder andere, weil er weiß, dass es manchmal einfach nicht anders geht, aber so etwas sollte wirklich die absolute Ausnahme sein und ganz sicher nicht etwas, was du absichtlich nutzt!

Lass es niemals zu einer Gewohnheit oder einer regelmäßigen Sache werden. Fange bloß nicht an zu denken, dass du irgendeine Superpower hast, mit der du einfach viel weniger Schlaf benötigst, als andere. Diese Superpower existiert vielleicht in irgendwelchen Filmen, aber ganz sicher nicht im wirklichen Leben.

Und auch, wenn du diese tollen Mittel wie Red Bull oder Kaffee für dich entdeckst, solltest du diese Mittel nur als absolute Ausnahme sehen, um dich bewusst länger wachzuhalten, als nötig. Wenn ich zB alleine auf einer langen Autofahrt bin und merke, dass ich müde bin, dann trinke ich schon mal einen Kaffee um wieder wach zu werden, aber in dem Fall ist meine und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer einfach wichtiger. Habe ich aber die Möglichkeit, zu schlafen oder mich zumindest auszuruhen, dann ergreife ich lieber diese Möglichkeit, als mich künstlich aufzuputschen, nur um voranzukommen. Genau das Gleiche gilt für mein Business!

Auch, wenn du dich nach einer durchgearbeiteten Nacht noch fit genug fühlst, ist es eben doch so, dass deine kognitiven Fähigkeiten genauso wie dein Reaktionsvermögen deutlich geschwächt werden, was dazu führt, dass du deutlich unproduktiver wirst und dadurch viel länger für bestimmte Sachen brauchst.

Die Zeit, die du scheinbar dazugewonnen hast, verlierst du eben an anderer Stelle wieder, weil du länger brauchst. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass du diese Zeit nicht nur 1 zu 1 verlierst, sondern dass du sogar noch mehr Zeit verlierst und am Ende langsamer bist, als wenn du geschlafen und dann mit frischem Kopf gearbeitet hättest.

Dazu kommen weitere Auswirkungen, die Schlafmangel auf unseren Körper haben können: Schlechte Laune, die uns emotionaler werden lässt und auch unsere Familie und unser sonstiges Umfeld beeinflusst.

Zudem wird unsere Willenskraft nachhaltig geschwächt, was zB dazu führt, dass wir noch weniger Nein sagen können und so in einem Teufelskreis landen.

Sogar Angstzustände können durch Schlafmangel hervorgerufen werden.

Wir sollten uns also sehr gut überlegen, ob wir das alles wirklich opfern wollen, nur um in einer Nacht ein bisschen mehr zu schaffen.

Es gibt auch bei mir immer mal wieder Abende, an denen ich mich zu sehr pushe. An denen ich denke, dass ich alles Mögliche noch schaffen und erledigen kann. Wozu das aber führt ist am Ende immer das Gleiche: Wenn ich dann irgendwann tatsächlich entscheide, ins Bett zu gehen, viel zu spät natürlich, dann kann ich plötzlich nicht einschlafen, obwohl ich doch so müde bin.

Stattdessen arbeitet mein Hirn einfach ganz genüsslich weiter. Es spuckt eine neue Idee nach der anderen aus, lässt mich aber keinen Gedanken so wirklich richtig greifen und ausreifen.

Ich fühle mich, als stünde ich am Rande einer viel befahrenen Autobahn auf der die Autos meinen Ideen gleichen. Wusch, wusch, wusch rasen sie nur so an mir vorbei. Dazu gesellt sich dann oft die Angst, dass ich doch Schlaf brauche und schlafen möchte und dass ich am nächsten Morgen doch wieder früh raus muss.

Das, meine Liebe, ist die Rache unseres Körpers dafür, dass wir nicht auf seine vielen Warnungen gehört haben. Seitdem ich das erkannt habe, habe ich fest beschlossen, einen anderen Weg zu gehen!

Wie also bekomme ich auch als viel beschäftigte selbstständige Mama ausreichend Schlaf?

Kleine Anmerkung vorweg: Diese Tipps beziehen sich auf die Zeit, in der dein Kind schon einen halbwegs normalen Schlafrhythmus hat. Solltest du also ein Neugeborenes zu Hause haben, wird das nicht so funktionieren. In dieser Zeit solltest du aber allgemein auch noch mehr auf dich und dein Kind achten, denn ihr beide solltet euch erst einmal von der Geburt erholen und im Familienalltag ankommen.

Und auch bei älteren Kindern kannst du natürlich auch bei Einhaltung all meiner Tipps nichts dagegen machen, wenn dein Kind dich nachts wach hält. Es geht heute lediglich darum, wie du die Dinge änderst, die du durch dein eigenes Verhalten beeinflussen kannst.

Ich habe also ein paar Grundregeln für mich erschaffen, die mir dabei helfen, ausreichend Schlaf zu bekommen:

Regel #1: Nach 21.30 Uhr wird nicht mehr gearbeitet und auch nicht mehr auf einen Bildschirm geguckt!

Die einzige Ausnahme ist mein Kindle Paperwhite, aber das ist ja zum Glück auch nicht das typische blaue Computerlicht.

Zu dieser Zeit lege ich mein Tablett weg, mache den Computer aus und stelle mein Handy in den Flugmodus. Das ist die Zeit, in der ich so richtig runterfahre. Erlaubt sind nun nur noch Bücher und Gespräche mit meinem Mann oder eine andere entspannende Tätigkeiten, wie zB nähen. Inzwischen arbeite ich Abends in der Regel gar nicht mehr. Klar gibt es Ausnahmen. Aber auch dann gilt: Spätestens um 21.30 Uhr ist Schluss.

Regel #2: Erledige abendliche To Do’s VOR dem Entspannen!

Oft sind es Dinge, wie Umziehen, Zähne putzen, Waschen, die uns davon abhalten, rechtzeitig ins Bett zu gehen. Vielleicht kennst du das auch: Du liegst gemütlich auf dem Sofa und weißt, es ist eigentlich Bettzeit. Aber die Vorstellung, aufzustehen, dich umzuziehen und fertig fürs Bett zu machen lässt dich zögern. Es könnte kalt und unbequem sein und ist natürlich auch mit einer gewissen Anstrengung verbunden. Mach es dir in diesem Fall zur Gewohnheit, dies schon direkt nach dem Abendessen zu machen. So musst du am Ende nur noch vom Sofa ins Bett übersiedeln und das klingt doch gleich viel weniger anstrengend, oder?

Regel #3: Etabliere eine feste und entspannende Abendroutine, die deinen Körper langsam auf das Ins Bett gehen einstimmt!

Zieh dir was Bequemes an, trinke eine Tasse Tee oder ein Glas Wein, höre entspannende Musik, nimm ein Bad. Was immer dir gut tut, aber lass es zu deiner allabendlichen Routine werden um deinen Körper langsam auf das Schlafen vorzubereiten.

Regel #4: Führe Tagebuch!

Führe eine Art Tagebuch in dem du alles aufschreibst, was dich abends beschäftigt. Dabei ist das Ziel, alles aus deinem Kopf herauszubekommen, was deinen Schlaf stören könnte. Durch das Aufschreiben weißt du, dass du es an anderer Stelle festgehalten hast und dass du es so nicht vergessen kannst. Das beruhigt dich und lässt dich besser schlafen.

Gewöhne es dir an, einmal pro Woche oder einmal im Monat, je nachdem, wie viel du täglich schreibst, alles durchzugehen und die wichtigsten Ideen in deiner Ideenliste festzuhalten. Setze dir dafür am besten einen wiederkehrenden Termin in den Kalender.

Regel #5: Mache Yoga und Meditation

Versuche es mit Meditation oder Yoga. Es gibt dafür bereits viele tolle kostenlose Angebote, die ich dir empfehlen kann. Hier gibt es sogar das ein oder andere spezielle Angebot für den Abend:

Im Bereich Meditation kann ich dir als kostenpflichtige Möglichkeiten die App 7 Mind (deutsch) oder die App Headspace (englisch) empfehlen. Ich habe beide bereits getestet und mag sie beide sehr gerne. Meditation hilft mir nicht nur, den Tag gut ausklingen zu lassen, sondern sie hilft mir auch am Morgen, gut in den Tag zu starten.

Regel #6: Versuche immer mindestens 7-8 Stunden zu schlafen!

Solltest du aus irgendwelchen Gründen, die du nicht beeinflussen kannst, später ins Bett kommen oder nachts längere Schlafunterbrechungen haben, stelle auf jeden Fall deinen Wecker etwas später ein (wenn das terminlich möglich ist, natürlich). So holst du die fehlende Zeit morgens wieder rein. Natürlich gibt es hier keine Geling-Garantie, denn wir wissen ja nie, wie sich unsere Kleinen verhalten, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert!

Wenn auch das nicht möglich ist, solltest du dir nach schlimmen Nächten wirklich den Luxus gönnen und dann schlafen, wenn auch dein Kind am nächsten Tag schläft. Ja, das ist wertvolle Arbeitszeit, die dadurch verloren geht, aber noch wertvoller als deine Arbeitszeit ist dein Körper und sein Wohlbefinden.

Regel #7: Nie, nie, niemals Snoozen!

Vermeide es, den Snooze Button morgens beim Aufwachen zu verwenden. Du schläfst dadurch vielleicht ein paar Minuten länger, aber so wirklich erholsam ist dieser Schlaf nicht. Vor allem nicht, wenn du dann alle paar Minuten wieder durch den aus dem Schlaf gerissen wirst. Dann lieber ins kalte Wasser springen und direkt aufstehen. Stell dir deinen Wecker wie dein Kind vor. Das hat ja auch keinen Snooze-Button.

Ein kleiner Trick, damit dir das besser gelingt: Stelle deinen Wecker so weit entfernt von deinem Bett auf, das du aufstehen musst, um ihn auszuschalten. So stehst du automatisch auf.

Ausreichend Schlaf für selbstständige Mütter – Fazit

Ja, ausreichend Schlaf zu bekommen ist eine kleine Herausforderung! Auch mit Kind! Aber wir sollten trotzdem unser bestes Geben!

Versprich dir, gerade am Anfang, nicht zu viel. Gebe dein Bestes, was deine Schlafpraxis angeht, aber nehme dir nicht alles auf eimal vor, sondern etabliere Dinge nach und nach. Sonst fühlst du dich schnell überfordert und hältst nicht durch, was wiederum dazu führt, dass du das Vertrauen in dich selbst verlierst.

Sei nicht enttäuscht, wenn du mal nicht den perfekten Schlaf erreichst. Alleine dass du die einzelnen Punkte oben umsetzt wird schon dazu führen, dass du länger und besser schläfst und dadurch ist schon viel gewonnen! Und wenn es dann ab und an nicht klappt ist es auch nicht schlimm. Du hast jeden Tag wieder die Chance, es besser zu machen! Sei nicht zu streng mit dir!Ich wünsche dir von nun an einen erholsamen und guten Schlaf! Erzähl mir gerne davon, wie meine Tipps für dich funktionieren!

Ich freue mich schon darauf!

Das könnte dich auch interessieren:

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.