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Dein Schlachtplan fürs Mama Business – Tipps, wenn dein Kind noch nicht in den Kindergarten geht

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Kind und Arbeit organisieren

Du hast gut reden! Dein Kind geht in den Kindergarten und dadurch hast du viel mehr planbare Zeit! Mein Kind ist dauerhaft bei mir zu Hause. Wie soll ich mich da organisieren und Kind und Arbeit unter einen Hut bringen?

Vielleicht gehörst du auch zu denjenigen, die das denken, wenn sie meine Podcast-Episoden anhören. Natürlich scheint es auf den ersten Blick einfacher, denn ich gebe dir vollkommen Recht. Mit einem Kind im Kindergarten ist der Business-Alltag natürlich viel planbarer, als wenn das Kind zu Hause ist.

Was dabei aber viele vergessen, die das über mich sagen ist, dass auch ein Kind im Kindergarten zwischendurch krank ist, dass auch ein Kind im Kindergarten immer wieder Ferien hat oder aus anderen Gründen nich in den Kindergarten gehen kann und nicht zuletzt wird vergessen, dass es auch bei mir eine Zeit vor dem Kindergarten gab.

Die ersten zwei Jahre seines Lebens war mein Sohnemann auch nicht im Kindergarten und ich habe trotzdem gearbeitet. Auch wenn es aktuell so aussieht, als säßen wir nicht im gleichen Boot, so ist es doch eher so, dass mein Boot deinem nur ein klein wenig voraus ist und ich vor einiger Zeit an genau der gleichen Stelle im Wasser schaukelte, in der du dich jetzt gerade befindest.

Und genau deshalb möchte ich dir heute all meine Tipps mitgeben, wie ich mich damals organisiert habe. Ich möchte dir sozusagen einen Schlachtplan präsentieren, mit dem du dein Mama-Business UND dein Kind unter einen Hut bringst.

ZEITREISE IN DIE VERGANGENHEIT MIT KIND ZU HAUSE

Ich habe mich jetzt mal schnell auf eine Zeitreise begeben. Eine Zeitreise von etwa drei Jahren in die Vergangenheit. In eine Zeit, in der der Kindergarten bei uns noch gar kein Thema war und klar war, dass ich Kind und Business zu Hause unter einen Hut bringen musste.

Ich habe mich für dich noch einmal in diese Zeit begeben, um dir aus erster Hand von meinen Erfahrungen zu berichten und dir meine Tipps aus eben dieser Zeit mitzugeben.

Zu der Zeit habe ich auch noch einen YouTube-Kanal gehabt, auf dem ich dich über mehrere Wochen sogar fast jeden Tag mit in meinen Alltag genommen habe. Ich habe meinen Alltag als selbstständige Mutter mit Kind zu Hause für dich gefilmt und dir ganz genau gezeigt, wann ich was gemacht habe.

Natürlich war es nicht immer einfach, aber ich wusste, dass es irgendwie gehen muss und auch gehen würde, denn mein Business an den Nagel zu hängen war absolut keine Option für mich.

ARBEITE, WENN DEIN KIND SCHLÄFT ODER SICH SELBST BESCHÄFTIGT

Babyschlaf - Wie du deinem Baby zu besserem Schlaf verhelfen kannst – Interview mit Victoria vom Kingababy Podcast

Mein allererster Tipp für dich, wenn dein Kind noch nicht in den Kindergarten geht ist, dass du immer dann arbeiten solltest, wenn dein Kind schläft oder sich selbst beschäftigt.

Und ja, mir ist deutlich bewusst, dass nicht jedes Kind gleich viel schläft. Was ich aber auch weiß ist, dass jedes Kind irgendwann schläft. Es gibt einfach kein Kind, das wirklich NIE schläft. Denn so ein Kind würde nicht überleben. Alle Menschen brauchen Schlaf. Vielleicht schläft dein Kind weniger als andere Kinder oder es schläft einfach zu anderen Zeiten. Aber es schläft. Irgendwann in den 24 Stunden eines Tages schläft es.

Natürlich brauchst auch du Schlaf, auch das ist mir bewusst. Aber in der Regel schlafen Kinder schon etwas mehr als Erwachsene. Vor allem, wenn sie noch ganz klein sind.

Ich möchte dir auch überhaupt nicht raten, auf deinen eigenen Schlaf zu verzichten, denn das wäre schlichtweg ungesund. Aber nimm dir tagsüber oder auch früh am Morgen oder am Abend jeden Tag ein wenig Zeit für deine Arbeit, wenn dein Kind schläft. Wann auch immer das eben ist. Und wenn es nur eine Stunde am Tag ist.

Hauptsache du findest überhaupt Zeit zum Arbeiten. Auch kleine Schritte, die du machst, bringen dich weiter. Vielleicht nicht in der Geschwindigkeit, in der du es aus der Zeit vor deinem Kind gewöhnt bist, aber jeder noch so kleine Schritt vorwärts bringt dich weiter. Alles ist besser als Stillstand.

MACH DIR SELBST WENIGER DRUCK

Oftmals ist es gar nicht das Außen, was uns den größten Druck macht, sondern es sind wir selbst. Wir selbst erstellen unsere To Do Liste und laden sie uns mit hunderten von Dingen voll, die wir am liebsten gestern schon erledigt hätten.

Und wenn wir dann all diese Dinge nicht schaffen, dann beklagen wir uns, dass wir zu wenig Zeit haben. Aber haben wir wirklich zu wenig Zeit? Oder nehmen wir uns einfach zu viel vor für die Zeit, die wir haben?

Sei bei deiner Tagesplanung realistisch. Realistisch darüber, wie viel Zeit du WIRKLICH zur Verfügung hast und ballere deine To Do Liste nicht komplett mit Dingen zu, bei denen von vornherein klar ist, dass du sie nicht schaffen wirst.

Was du statt dessen tun kannst?

SETZE PRIORITÄTEN UND HAB TROTZ ALLER UNPLANBARKEIT EINEN PLAN

Gefühlt ist das etwas, was ich in jeder Zeitmanangement-Episode sage, aber es ist einfach so, so wichtig, dass du dir Prioritäten setzt. Ansonsten bist du vielleicht produktiv und arbeitest Dinge ab, aber was bringt dir das am Ende, wenn du nur die unwichtigen Dinge abgearbeitet hast, die dich am Ende nicht voran bringen und die Dinge liegen bleiben, die wirklich wichtig sind?

Das führt nur dazu, dass du unzufrieden und enttäuscht von dir selbst bist.

Und dann wirst du dich selber solche Sätze sagen hören wie

Ich habe einfach nicht genug Zeit.
Ich bekomme gar nichts geschafft.
Business und Kind unter einen Hut zu bringen ist unmöglich.

Das ist absoluter Schwachsinn. Du stehst dir da viel zu oft selbst im Weg und merkst es nicht einmal. Du suchst nach Wegen, mehr Zeit zu haben, anstatt dass du überlegst, wie du die Zeit, die dir zur Verfügung steht sinnvoll nutzt.

Niemand wird dir mehr Zeit schenken können.

Wir alle haben 24 Stunden. Nicht eine Sekunde mehr.

Das ist für alle Menschen gleich.

Aber manche nutzen ihre Zeit eben sinnvoll und arbeiten an den Dingen, die sie voran bringen und andere eben nicht.

Du entscheidest: Zu welcher Gruppe möchtest du gehören?

ARBEITE NIE, WÄHREND DU DEIN KIND BETREUST UND ANDERSHERUM

Ich sehe es immer wieder: Selbstständige Mütter, die verzweifelt versuchen, Business und Kind unter einen Hut zu bekommen. Und damit meine ich nicht generell, sondern exakt im gleichen Moment.

Da werden Business-Emails beantwortet, während die Mama mit ihrem Kind im Sandkasten sitzt. Da werden geschäftliche Telefonate geführt, während Mama mit dem Kind auf dem Spielplatz ist.
Und wenn du mal ehrlich bist, hast auch du dich sicherlich schon mal dabei ertappt, wie du über ein wichtiges Projekt nachgedacht hast, während du deinem Kind eigentlich gerade ein Buch vorgelesen hast.

Hab ich Recht?

Und nicht nur das. Das Ganze läuft auch umgekehrt:

Während du Emails beantwortest, versuchst du mit deinem Kind die schönste Sandburg zu bauen.
Während du geschäftliche Telefonate führst, bist du mit einem Ohr und einem Auge trotzdem bei deinem Kind.
Und während du deinem Kind aus einem Buch vorliest denkst du über ein laufendes Projekt nach.

Wozu das am Ende führt?

Zu großer Unzufriedenheit und Enttäuschung, denn du machst keine Sache richtig. Weder bist du bei deinem Kind vollständig präsent, noch machst du deine Arbeit gründlich und gut, weil du ständig abgelenkt bist.

Mein Tipp an dieser Stelle an dich: Sei zu 100% präsent bei dem was du tust. Wenn du Zeit mit deinem Kind verbringst, verbringe Zeit mit deinem Kind und denke nicht an die Arbeit. Wenn du arbeitest, arbeite und denke nicht an dein Kind.

Ja, das ist am Anfang schwer, aber diese Trennung ist wichtig. Wenn du dich also das nächste Mal dabei ertappst, dass du mit deinen Gedanken abschweifst, dann sage dir selbst Stopp und hol dich wieder zurück in den Moment.

Das ist wie ein Muskel, den du trainieren kannst. Umso mehr du das machst, umso besser wirst du darin.

SUCH DIR ANDERE BETREUUNGSMÖGLICHKEITEN

Wenn gar nichts anderes mehr geht und du immer noch zu wenig Zeit für deine Arbeit findest, dann hol dir Hilfe an anderer Stelle.

Du hast so viele Möglichkeiten, dein Kind betreuen zu lassen. Es muss nicht immer ein Kindergartenplatz sein. Du hast andere Familienmitglieder, Freunde, Tagesmütter, Babysitter und und und… Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und ich bin mir sicher, dass du für ein paar Stunden in der Woche sicher eine Möglichkeit findest, dein Kind anderweitig betreuen zu lassen.

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Ich weiß, dass dir dein Baby UND dein Business wichtig sind und mir ist bewusst, dass gerade die ersten Jahre eine sehr anstrengende und herausfordernde Zeit sind.

Vergiss dabei aber nicht, dass es auch eine wundervolle und magische Zeit ist und versuche sie auch zu genießen. Mach dir bewusst, dass diese Zeit, in der es eben anders läuft, sehr begrenzt ist. Das bedeutet einerseits, dass du die Zeit, die so schnell vergeht und so besonders ist, in vollen Zügen genießen solltest und andererseits kann dich dieser Gedanke auch enorm beruhigen, dass du weißt, dass es nicht für immer so weitergeht.

Lass dich also nicht unterkriegen.

Und wenn du doch mal an einen Punkt kommst, an dem du nicht weiter weißt, dann melde dich bei mir. Schreib mir eine Email oder kommentiere unter dem Beitrag zu dieser Episode. Stell mir all deine Fragen und erzähl mir von deinen Herausforderungen. Denn nur wenn ich die genau kenne, kann ich auch exakt darauf eingehen.

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