Wir kennen es alle! Egal, wie alt unsere Kinder auch sind und egal, ob sie in die Kita gehen oder nicht, sie sind immer wieder krank! Und meistens auch noch in den denkbar unpassendsten Momenten…
Oder gibt es dafür überhaupt einen passenden Moment? Im Grunde ist doch jeder Moment unpassend und ein krankes Kind wünscht sich nun wirklich niemand von uns, oder?
WENN WIRKLICH ALLES SCHIEF LÄUFT…
Bei uns ging es in letzter Zeit wirklich drunter und drüber! Nichts, aber auch wirklich gar nichts lief nach Plan. Alles fing damit an, dass unser kleiner Mann urplötzlich einfach nicht mehr in den Kindergarten gehen wollte. Von heute auf morgen, obwohl er es vorher wirklich geliebt hat. Plötzlich kam jeden Morgen ein Anruf, ich solle ihn bitte abholen. Nach ein paar Tagen entschieden wir, dass er nun einfach mal 2 Tage zu Hause bleibt.
Aber selbst zu Hause war er nur unzufrieden, anhänglich und wusste irgendwie nicht so richtig etwas mit sich und der Welt anzufangen. Das ganze Bespaßungsprogramm, dass ich mir tagtäglich für ihn ausdachte, wurde immer nur mit einem sehr lang gezogenen “Neeeeeeein” beantwortet. Nur auf die Frage, ob denn wirklich alles zur Zeit richtig doof sei bekamen wir als Antwort ein “Ja”.
Zur Krönung brachte er dann letzte Woche auch noch einen Magen-Darm-Virus mit nach Hause, der nicht nur ihn befiel, sondern gleich die ganze Familie für mehrere Tage lahmlegte.
Seit ein paar Tagen ist nun wieder alles normal. Er ist gut drauf, geht gerne in den Kindergarten und verkündet jeden Mittag stolz, dass er nicht geweint hat! Absolute Erleichterung auf allen Seiten, wie du dir sicher vorstellen kannst!
Na ja, wie sagt man so schön „Es ist alles nur eine Phase“. Mal dauert sie länger, mal weniger lang aber eins ist sicher: Sie geht auf jeden Fall irgendwann vorbei oder wird von der nächsten, meist noch schlimmeren Phase abgelöst.
Kennst du sicher auch, oder?
WAS BEDEUTET SO ETWAS FÜR MEINEN ARBEITSALLTAG?
Wie geht man mit dieser Situation am besten um? Genau darüber möchte ich heute mit dir sprechen und dir 3 1/4 Ratschläge mitgeben, wie du aus der Nummer unbeschadet wieder herauskommst.
Diese Anti-Kindergarten und Alles-ist-blöd Haltung hielt in unserem Fall etwa 3 Wochen an. Mein Arbeitstag war dadurch natürlich vollkommen unplanbar geworden. Jeden Tag stellte sich aufs Neue die Frage: Würde der kleine Mann heute in den Kindergarten gehen und wenn ja, würde er auch da bleiben und wenn, wie lange?
Wo ich vorher ganz genau wusste, wie lange er in der Kita bleiben würde, hatte ich nun immer im Hinterkopf, dass der Kindergarten jede Minute anrufen könnte, damit ich ihn wieder abhole. Keine schöne Situation, muss man aber leider mit leben, wenn es so ist.
RATSCHLAG #1: FOKUSSIERE DICH AUF DAS WICHTIGSTE
Diese neue Situation hat mich dazu gezwungen, meine Prioritäten und Arbeitsweisen noch einmal gründlich zu überdenken und effektiver zu machen. Denn in so einem Fall hilft nur eins: Fokus auf die WIRKLICH wichtigen Dinge! Für mich bedeutet das, dass ich meine To Do’s in folgende Reihenfolge gebracht habe:
- Erstmal wurden wichtige und dringende Sachen abgearbeitet, die sich auch nicht aufschieben liessen
- Danach ging es weiter mit allen Dingen, die mir Einkommen einbringen
- Im nächsten Schritt habe ich mich auf alles konzentriert, was auf mein Reichweiten-Konto eingezahlt hat und
- Im 4. Schritt fügte ich noch alle anderen To Do’s hinten an, die übrig geblieben waren.
Soweit zur Theorie. In der Realität kam ich meist nicht über Schritt 2 hinaus. Bis auf ein paar wenige Reichweiten-To Do’s beschäftigte ich mich hauptsächlich mit meinen Social Media- und Mamanehmer-Beratungs-Kunden und allem, was dringend und wichtig war.
DAS BESTE DARAN?
Und weißt du, was das Tollste an dieser Herangehensweise ist? Sie ist nicht nur dann einsetzbar, wenn unser Kind mal mehr Aufmerksamkeit von uns verlangt, sondern das ist eine Herangehensweise, mit der wir IMMER an unsere ellenlange To Do Liste gehen sollten.
Klar hätte ich mich nun trotzdem riesig ärgern können, dass all meine Pläne für tolle Emails, Blog Posts oder Social Media Posts nicht umgesetzt wurden, aber mal ehrlich:
Hätte das Ärgern etwas geändert? – Nein, natürlich nicht!
Stattdessen bin ich froh und dankbar, dass ich einen Job habe, bei dem ich meine To Do’s so flexibel einplanen kann, um für mein Kind da zu sein, wenn es mich braucht.
RATSCHLAG #2: LASS DICH NICHT STRESSEN UND BLEIB POSITIV!
Deshalb mein zweiter Ratschlag: Lass dich nicht stressen! Es gibt eben Dinge, die wir nicht ändern können und die außerhalb unseres Einflussbereichs liegen. Wir fahren besser mit der Strategie, einfach zu akzeptieren was ist und das Beste aus der Situation zu machen.
Lege deinen Fokus auf die positiven Seiten. Ja, ein krankes Kind oder gar selbst krank zu sein ist verdammt ätzend, aber kranke Kinder wollen auch immer gerne und viel Kuscheln. Wie oft vermissen wir diese Kuscheleinheiten der ersten Wochen nach der Geburt unserer Kinder. Jetzt ist der Moment, in dem wir die wieder genießen können!
Und ja, auch ein Magen-Darm-Virus ist wirklich das Letzte, was wir uns wünschen, aber immerhin passt danach die Lieblingsjeans auch wieder ein kleines bisschen besser… Das ist natürlich keine wirkliche Entschädigung, aber wenn wir uns auf die positiven Dinge konzentrieren, auch wenn sie noch so klein sind, versetzen wir uns selbst in eine viel bessere Stimmung.
Und diese positive Stimmung können wir dann in die wenigen Minuten übertragen, die wir zum Arbeiten haben. Wir haben dadurch also nicht nur bessere Laune, sondern liefern auch gleichzeitig noch ein besseres Arbeitsergebnis ab!
RATSCHLAG #3: NUTZE JEDE FREIE MINUTE!
Und wo wir gerade bei den wenigen Minuten sind, die uns zum Arbeiten bleiben: Nutze wirklich jede freie Minute, in der du dich fit genug fühlst, zum Arbeiten und vorwärts kommen! Denke in dem Fall immer daran: Es wird nicht für immer so sein! Nur jetzt gerade im Moment geht es eben nicht anders, wenn du Business und Familie unter einen Hut bekommen willst.
RATSCHLAG #1/4: ES IST ALLES NUR EINE PHASE…
Deshalb mein letzter Mini-Ratschlag an dich, der eigentlich nicht wirklich zählt: „Es ist alles nur eine Phase…“
Ja, so abgedroschen das nun auch klingt. Ein bisschen oder auch ein bisschen mehr Wahrheit steckt tatsächlich da drin!
DIE 3 1/4 RATSCHLÄGE IN DER ÜBERSICHT
Solltest du also auch mal wieder vor der Herausforderung stehen, Business und krankes Kind gleichzeitig versorgen zu müssen, fasse ich nun noch mal meine 3 1/4 Ratschläge zusammen, mit denen du dabei nicht den Verstand verlierst:
- Ratschlag #1 – Fokussiere dich auf das Wichtigste: Alles, was Dringend & Wichtig ist und dir Einkommen & Reichweite beschert.
- Ratschlag #2 – Lass dich nicht stressen und konzentriere dich auf das Positive
- Ratschlag #3 – Nutze jede freie Minute
- Ratschlag #1/4 – Es ist alles nur eine Phase
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