Der Tag ist gekommen.
Der Tag, vor dem ich mich so lange gefürchtet habe und vor dem auch du dich als selbstständige Mama mit Kita- oder Schulkind vermutlich am meisten fürchtest:
Der erste Ferientag.
Jetzt heißt es, Zähne zusammenbeißen und alle Register ziehen, um diese Zeit möglichst unbeschadet zu überstehen – und das gilt für euch alle – Mama, Kind UND Business-Baby.
Denn Ferienzeit bedeutet ganz automatisch weniger Zeit fürs Business-Baby. Außerdem ist deine Kreativität gefordert, was die Beschäftigung deines Kindes anbelangt.
WIE DIE FERIENZEITE MIR MEINE ILLUSIONEN GERAUBT HAT
Für mich war die Ferienzeit bisher nicht nur eine anstrengende Zeit. Nein, in diesem Jahr habe ich einen regelrechten Horror davor entwickelt. Mein Sohnemann wird immer älter und meine schöne Vision vom gemütlichen gemeinsamen Bücher lesen, Puzzle machen oder Gesellschaftsspiele spielen hat sich schon lange verabschiedet. Das ging schneller, als ich „Ferien“ aussprechen konnte.
Die harte Realität: Schon morgens fängt das Gequengel an:
“Mama komm, wir müssen mit den Baggern spielen. Du bist der Gelbe und ich der Rote…”
“Jetzt müssen sie dies machen… Und jetzt das…”
“Komm Mama, da vorne ist ein Feuer. Das müssen wir löschen…“
Bücher lesen? Puzzle machen? Gesellschaftsspiele spielen?
Darf ich bitte gerade einmal kurz zum Lachen in den Keller gehen?
Wie naiv ich doch war…
Mein Sohn hat eine blühende Phantasie. Finde ich normalerweise auch total schön, aber nur, wenn das nicht bedeutet, dass ich stundenlang mit ihm über den Boden robben und Bagger (oder waren es Schaufellader? Wo ist da eigentlich der Unterschied?) vor mir herschieben muss und IMMER WIEDER genau das Gleiche tun muss. Also immer genau das, was der Sohn gerade möchte. Mein Bagger darf nämlich keine eigene Meinung haben. Wir leben hier seit fast drei Wochen sozusagen in einer Bagger-Diktatur, in der ich nur eine ganz ganz kleine Rolle spiele und mein Sohnemann der oberste Herrscher ist.
Es treibt mich in den Wahnsinn.
Es macht mich fertig.
Es gibt kaum Wochen im Jahr, in denen ich so erschöpft bin, wie in den Kita-Ferien.
Aber es gibt sie eben und mit Blick in die Zukunft wird sich das wohl auch nicht so schnell ändern oder besser werden, denn in drei Jahren heißt es nicht mehr nur drei Wochen Kita-Sommerferien + eine Woche Pfingstferien + zwei Wochen Weihnachtsferien, sondern sechs Wochen Schul-Sommerferien, eine Woche Herbstferien, zwei Wochen Weihnachtsferien, eine Woche Fastnachtsferien, eine Woche Osterferien und eine Woche Pfingstferien.
Grund genug also, das Ganze mit einer neuen Strategie anzugehen, aus der Diktatur eine Demokratie zu machen, in der auch ich als Mama etwas zu sagen habe und dabei die Kinder (Sohnemann und Business-Baby) nicht zu vergessen oder zu vernachlässigen.
Und weil ich weiß, dass du super wenig Zeit hast, handeln wir das heute mal ganz kurz und knackig ab, damit du deine wenige Zeit auch gleich wieder deinem Business-Baby widmen kannst und nicht noch mehr wertvolle Zeit mit anderen Dingen vergeudest.
Hier kommen sie also, meine 11 Überlebenstipps, die dir als selbstständiger Mama in den Ferien den Allerwertesten retten:
1. FRÜH AUFSTEHEN & TOP PRIORITÄT ABARBEITEN
Es ist übrigens gerade 6 Uhr morgens, während ich diese Zeilen hier für dich schreibe. Normalerweise stehe ich erst um 6.30 Uhr auf, aber in der Ferienzeit versuche ich, schon Dinge zu erledigen, bevor der kleine Mann wach wird.
Das ist gerade wieder wie in den ersten zwei Jahren, als der kleine Mann noch nicht im Kindergarten war und das für uns Normalität war. Was mir heute wie super wenig Arbeitszeit vorkommt, war noch vor eineinhalb Jahren absoluter Alltag und vollkommen normal. Und auch da haben wir überlebt.
Genauso mache ich das eben jetzt auch. Früh aufstehen und an der Top-Priorität des Tages arbeiten. Einige Teile meiner Morgenroutine bleiben in dieser Zeit leider etwas auf der Strecke, aber auch das werde ich überstehen. Sobald die Ferien vorbei sind, kann ich ja wieder zurück zu meinem alten Tagesablauf kommen.
2. FERIENPROGRAMM ERSTELLEN – FAMILIE/FREUNDE/NETZWERK MOBILISIEREN
Bevor die Ferien angefangen haben, habe ich mich hingesetzt und einen riesigen Plan gemacht. Darin habe ich alle bereits geplanten Termine notiert und eben auch festgehalten, wer sich wann um meinen kleinen Mann kümmert.
Wir haben ja generell schon drei Nachmittage in der Woche, an denen er von den Omas und Opas betreut wird. Das ändert sich natürlich auch während der Ferienzeit nicht.
Außerdem höre ich mich im Familien- und Freundeskreis um, ob sonst vielleicht noch jemand Zeit und Lust hat, sich hin und wieder um den kleinen Mann zu kümmern.
All das wird dann im Ferienplan festgehalten. Das ermöglicht mir dann auch, auf einen Blick zu sehen, wie viel Zeit ich zum Arbeiten haben werde, an welchen Stellen ich noch eine Betreuungsmöglichkeit finden muss und wann ich Zeit mit meinem Sohnemann verbringe.
3. KINDERTAUSCH MIT EINER ANDEREN FAMILIE
In der Podcast-Episode zum Thema Kinderbetreuung habe ich schon mal über diese Option gesprochen: Suche dir eine Tandemfamilie.
Mit einer Tandemfamilie kannst du bestimmte Zeiten ausmachen, zu denen einmal du auf beide Kinder aufpasst und so der anderen Mama eine Verschnaufpause gibst und andersherum auch sie mal beide Kinder nimmt, so dass du etwas arbeiten kannst.
Grundvoraussetzung ist natürlich, dass sich eure Kinder gut verstehen. Bei uns haben sich aber im Kindergarten relativ schnell einige Freundschaften herauskristallisiert und mit diesen Familien funktioniert das bisher auch wunderbar.
Generell empfehle ich dir meinen Beitrag zum Thema Kinderbetreuung, um noch tiefer in das Thema einzusteigen und natürlich auch als Vorbereitung auf die Ferienzeit.
4. PLANE GUT VORAUS
Vorbereitung ist bei der Ferienplanung die halbe Miete. Neben einem generellen Ferienplan mit zeitlicher Übersicht, kannst du aber auch noch einige andere Dinge super vorausplanen:
Bei deinem Business
Ferien sind eine Zeit, die sehr gut planbar ist, denn du weißt meist schon sehr lange im Voraus, wann sie sind. Zum Glück kommen sie nie unerwartet um die Ecke, wie zum Beispiel eine Krankheit. Nutze also diesen Vorteil und plane schon lang im Voraus.
Viele Dinge lassen sich schon vorher vorbereiten und du kannst bei gewissen Sachen auch etwas voraus arbeiten. Ich habe zum Beispiel alle Podcast-Episoden der Ferienzeit schon vor den Ferien aufgenommen. Das ist nämlich eine Aktivität, für die ich absolute Ruhe brauche und die ich nicht oder nur sehr viel schlechter erledigen kann, wenn mein Kind zu Hause ist. So muss ich die einzelnen Episoden während der Ferienzeit nun nur noch hochladen und veröffentlichen.
Such dir für solche Vorarbeiten am besten einen passenden Moment in deinem Zyklus aus und arbeite die Dinge dann in einem Rutsch ab. Podcast-Episoden aufnehmen funktioniert in der Ovulationsphase definitiv am besten. Wenn du meinen Beitrag zum Thema weiblicher Zyklus und wie du ihn optimal für dein Mama-Business nutzen kannst, noch nicht kennst, empfehle ich dir unbedingt, da reinzuhören. Egal, ob du gerade die Ferienzeit planst oder nicht.
Außerdem ist meine To Do Liste während der Ferienzeit auch deutlich kürzer als in einer normalen Woche. Sie ist eben angepasst an die Zeit, die mir zur Verfügung steht. In dieser Zeit konzentriere ich mich dann eben auch hauptsächlich auf die Dinge, die wirklich dringend und wichtig sind. Alles Andere kann auch auf die Zeit nach den Ferien verschoben werden.
Gerade, wenn du mit Kunden zusammenarbeitest, ist es wichtig, dass du feste Arbeitszeiten hast, die du auch vorher an deine Kunden kommunizieren solltest. Das sollten vor allem die Zeiten sein, zu denen dein Kind von anderen Menschen betreut wird und du ganz sicher sein kannst, dass dein Kind dich nicht unterbricht. Kommuniziere hier auf gar keinen Fall die 20 Minuten, in denen dein Kind hoffentlich alleine mit seinen Bauklötzen spielt.
Kommuniziere diese Arbeitszeiten über so viele Kanäle und so früh im Voraus wie möglich: Erwähne die Arbeitszeiten in deiner Emailsignatur, versende sie in einem speziellen Newsletter und hebe sie auf deiner Webseite hervor. So können sich deine Kunden schon frühzeitig darauf einstellen.
Nimm in dieser Zeit gegebenenfalls auch weniger Aufträge an, wenn du nicht darauf angewiesen bist.
Bei deinem Haushalt
Auch Dinge im Haushalt lassen sich wunderbar vorbereiten. Mach zum Beispiel schon vor den Ferien einen genauen Essensplan, mache einen Großeinkauf und bereite Mahlzeiten für den gesamten nächsten Tag schon am Abend vorher vor und fang nicht Mittags an zu kochen, wenn dein Kind sich gerade mal alleine beschäftigt. Diese Zeit kannst du besser zum Arbeiten nutzen.
Reduziere im schlimmsten Fall auch ein paar Dinge im Haushalt, die nicht unbedingt in dieser Zeit erledigt werden müssen. Klar, möchten wir alle in einem schönen, aufgeräumten und sauberen zu Hause leben, aber das heißt eben nicht, dass es so sauber und ordentlich sein muss, dass du vom Boden essen kannst. Auch Dinge, wie Fenster putzen würde ich vielleicht auf die Zeiten außerhalb der Ferien legen, oder sie eben nur mit meinem Kind zusammen in den Ferien erledigen.
5. BENUTZE EINEN TIMER, DEN ALLE VERSTEHEN
Selbst kleine Kinder können sich auch mal 20 Minuten alleine beschäftigen. Es ist alles eine Frage er Kommunikation.
Was ich in den vergangenen Sommerferien ausprobiert habe, ist einen 20-Minuten Timer zu stellen, den der kleine Mann auch sehen kann. Wir haben ausgemacht, dass er sich alleine beschäftigt, bis der Timer klingelt. Dann ist wieder Mama-Zeit.
Ich habe diese Zeit genutzt, um intensiv an kleineren Dingen zu arbeiten. Sachen, wie Emails beantworten oder eine bereits fertige Podcast-Episode hochladen kannst du wunderbar in 20 Minuten erledigen.
Suche dir für diese Zeiten Aufgaben, die wenig volle Konzentration benötigen, die generell etwas schneller gehen und bei denen es auch mal ok ist, wenn du unterbrochen wirst, denn ich garantiere dir, gerade am Anfang, wenn die Kleinen noch sehr jung sind, werden sie dich auch trotz Timer unterbrechen und zum Beispiel fragen, wie lange es noch dauert, bis du fertig bist.
Du wirst außerdem sehr überrascht sein, was du auf Dauer in 20 Minuten schaffen kannst, wenn du voll konzentriert und bewusst arbeitest.
6. SPEZIELLE SPIELANGEBOTE
Schaffe spezielle Spielangebote, die es im normalen Alltag nicht gibt, mit denen sich dein Kind dann aber für eine gewisse Zeit selbst beschäftigt. Schau zum Beispiel mal auf Pinterest vorbei und suche nach coolen Ideen für das Alter deines Kindes.
Dinge, die neu sind, beschäftigen unsere Kinder in der Regel deutlich länger, als wenn sie sich mit Dingen beschäftigen sollen, die sie eh schon kennen.
7. VERLAGERE DEINEN ARBEITSPLATZ
Normalerweise arbeite ich in meinem Büro. Während der Ferienzeiten, wenn mein kleiner Mann zu Hause ist, verlagere ich meinen Arbeitsplatz aber meistens ins Esszimmer oder die Küche. So kann ich Zeiträume, in denen er sich unvorhergesehen eine gewisse Zeit selbst beschäftigt direkt zum Arbeiten nutzen.
Hier gilt aber die gleiche Regel, wie während der Babyzeit: Du musst ganz genau wissen, was zu tun ist, da du nie weißt, wie lange so ein Zeitblock andauert. Ganz genauso eben, wie wenn dein Kind im Babyalter plötzlich einschläft. Du musst von Null auf Arbeiten in unter 10 Sekunden kommen, damit du diese Zeit optimal für dich und dein Mama-Business nutzen kannst.
8. ERLEDIGE DEN HAUSHALT MIT DEN KINDERN
Das ist eigentlich nichts Neues und etwas, was ich ohnehin schon immer so mache, aber für die Ferienzeit gilt das noch einmal ganz besonders: Nutze deine freie Zeit wirklich AUSSCHLIESSLICH für dein Business oder dich selbst und fang nicht an, die Wäsche zu machen.
Haushaltsaufgaben kannst du auch locker mit deinem Kind zusammen machen. Gerade kleine Kinder helfen super gerne und besonders toll daran ist auch, dass sie so viele Haushaltsdinge direkt lernen und es für sie zur Normalität wird, dass sie auch mit anpacken.
Es ist sicherlich einfacher einem Teenager klarzumachen, dass er aufräumen oder etwas putzen muss, wenn er es schon ein paar Mal gemacht hat, als wenn das für ihn eine völlig neue Aktivität ist. Und ohne jetzt selbst Erfahrungen mit Teenagern gemacht zu haben, ist mir bewusst, dass es sicherlich super schwer ist, einen Teenager überhaupt zu etwas zu bewegen. Aber immerhin rede ich mir ein, dass es zumindest ein klein wenig einfacher ist, wenn der Teenager die Aufgaben schon irgendwann in seinem Leben einmal selbst erledigt hat.
9. KINDERZEIT – NIMM DIR BEWUSST RICHTIG VIEL ZEIT FÜR DEIN KIND
Sei präsent bei allem, was du tust. Fange nicht an, an deine Arbeit zu denken, wenn du gerade mit deinem Kind spielst. Dein Kind findet es auch toll, mal ein bisschen mehr Zeit als gewöhnlich mit der Mama zu verbringen. Sei dann auch zu 100% anwesend.
Das Gleiche gilt übrigens auch, wenn du arbeitest: Sei auch dann richtig präsent und wehr auf jeden Fall die fiesen Schuldgefühle ab, die unter Garantie irgendwann mal bei dir anklopfen werden. Ferienzeit ist absolute Prime-Time für Schuldgefühle. Eine Zeit, auf die sie sich schon das ganze Jahr über gefreut haben.
Lass dich von ihnen nicht unterkriegen! Du musst dich nicht schuldig fühlen, wenn du auch in den Ferien zwischendurch arbeitest. Du bist trotzdem keine schlechte Mutter und vernachlässigst auch nicht dein Kind.
Und wenn du irgendwann wieder in dieser Schuldgefühls-Spirale steckst, gehe zurück zu diesem Beitrag und lass mich dir helfen, da wieder herauszukommen.
10. MACH AUCH SELBST MAL FERIEN
Mal Hand aufs Herz: Wann hast du das letzte Mal so richtig Ferien gemacht? Also nicht jede freie Minute gearbeitet und in dein Business-Baby investiert?
Gerade wir Selbstständigen verlieren uns viel zu oft komplett in unserer Arbeit und vergessen, auch mal Pause zu machen. Aber Pausen sind wichtig und machen uns langfristig produktiver. Wenn du mir nicht glaubst, schau mal hier vorbei und lass dir den Kopf waschen.
Nutz also die Ferienzeit deiner Kinder vielleicht auch mal dafür, um auch dir und deinem Business-Baby eine Pause oder einen Urlaub zu gönnen.
Ich selbst mache das vor allem ganz bewusst während der Weihnachtsferien. In der Zeit machen meine Kunden meist auch Urlaub und ich versuche in dieser Zeit auch so wenig wie möglich und idealer Weise gar nicht zu arbeiten und stattdessen mal meine Batterien wieder aufzuladen.
11. AKZEPTIERE, DASS DU NICHT ALLES HABEN KANNST
Egal, wie viel du auch vorausplanst, deine Kinder beschäftigst oder Andere mit der Betreuung beauftragst, auch in der Ferienzeit läuft eben nicht immer alles nach Plan. Dein Kind kann krank werden, du kannst krank werden, die Betreuungsperson kann krank werden, dein Kind mag vielleicht die geplante Aktivität nicht, dein Kind hat keine Lust, bei der Tandemfamilie zu bleiben, oder die beiden Kinder streiten sich…
Es gibt so viele Dinge, die schief laufen können. Wichtig ist einfach, dass du das akzeptierst und dich davon nicht aus der Ruhe bringen lässt. Arbeite an den wichtigsten Dingen in deinem Business. Setze dir Prioritäten, fokussiere dich auf sie und lass den Rest sein, wenn es nicht anders geht.
Davon geht die Welt nicht unter. Und vergiss nicht: Die Ferien sind auch irgendwann einmal vorbei. Egal, wie lang sie dir am Anfang auch erscheinen mögen. Es ist nur eine temporäre Ausnahmesituation und wenn du gut planst und meine Tipps beherzigst, wirst du sehen, dass du in Null, Komma, nix wieder alleine in deinem Büro sitzt, während dein Kind im Kindergarten spielt oder die Schulbank drückt.
DIE ABSOLUTE NOTLÖSUNG
Ich habe jetzt noch eine absolute Notlösung für dich. Eine, dessen Existenz viele Mamas grundlegend verleugnen, aber dann doch heimlich nutzen.
Aber weil ich hier einfach immer schonungslos ehrlich bin und kein Blatt vor den Mund nehme, breche ich nun auch einfach mit diesem klassischen Mama-Tabu und gestehe:
Wenn es wirklich nicht anders geht, ich einen dringenden Telefontermin oder eine dringende Abgabefrist habe und mein Kind einfach nicht von meiner Seite weicht und ich keine ruhige Minute zum Arbeiten finde, dann darf es auch mal Fernsehen schauen.
Da, ich habe es laut ausgesprochen.
Mein. Kind. Darf. Auch. Mal. Fernsehen.
Und ich bin nicht direkt von der Mama-Sittenpolizei gesteinigt worden.
Natürlich sollte das nicht die Regel oder das Allheilmittel sein, aber ich finde es als Notlösung vollkommen akzeptabel und glaube nicht, dass es meinem Kind schadet, wenn es für eine gewisse Zeit etwas anschaut, was seinem Alter entsprechend ist.
Wenn sie ein klein wenig älter sind, können sie auch ein Hörbuch oder Hörspiel anhören und sind damit beschäftigt.
Auch das macht mich nicht zu einer Rabenmutter. Ich muss mich deshalb nicht schlecht fühlen und ich vernachlässige dadurch auch mein Kind nicht. Und das tust du auch nicht, wenn du im Notfall auf diese Lösung zurückgreifst.
Und damit sind wir auch schon am Ende der heutigen Episode. Da ist jetzt doch eine ganze Menge zusammengekommen und ich hoffe, dass der eine oder andere Punkt die nächsten Ferien deines Kindes für dich etwas entspannter macht.
WAS DU JETZT SCHON TUN KANNST, DAMIT DIE NÄCHSTEN FERIEN ENTSPANNTER SIND?
Die Sommerferien für dieses Jahr sind gelaufen, aber die nächsten Ferien klopfen schneller an, als uns lieb ist. Was kannst du also jetzt schon tun, damit die nächsten Ferien entspannter verlaufen?
Plane besser voraus und nimm dir für die Ferienzeit nicht zu viel Arbeit vor. Es ist auch mal schön, die Zeit einfach nur mit den Kleinen zu genießen, ohne dabei ständig eine Deadline im Hinterkopf zu haben.
Lass es entspannt angehen.