Neues Jahr, neues Glück oder wie heißt es so schön?
Hat dich 2021 auch so sehr gefordert, wie noch nie? Ich war am Ende des letzten Jahres so was von Urlaubsreif und ausgepowert, wie noch nie zuvor in meinem Leben.
Die Zeit rund um Weihnachten nutze ich immer auch zum Reflektieren und neu ausrichten. Ich beginne zu hinterfragen, was in meinem Leben gut läuft, was weniger gut und was ich verbessern oder gleich komplett aus meinem Leben verbannen kann und möchte.
Durch dieses Reflektieren und neu ausrichten, schaffe ich es, dass die Welt nicht mehr so trist wirkt und ich merke, wie ganz langsam auch meine Motivation zurückkommt und mir neue Energie mitbringt, die ich dann für den Start ins neue Jahr nutzen kann.
Falls du auch etwas an deinem Mama-Business-Alltag ändern willst, aber noch nicht richtig weißt, was du verbessern kannst, um besser mit Kind von zu Hause aus arbeiten zu können, dann habe ich heute 22 Mini-Tipps für dich, die dir sicher dabei helfen.
Aufgeteilt habe ich sie in folgende Kategorien:
- Wie du dein Kind beschäftigst, während du arbeitest
- Wie du mit einem Baby oder Kleinkind zu Hause Zeit fürs Arbeiten findest
- Wie du deine Produktivität steigerst
- Wie du mehr Fokus in deine Arbeit bringst
- Wie deine Familie dich unterstützen kann
- Was du selbst für dich tun kannst
Und am Ende verrate ich dir auch noch, was sich bei mir in Zukunft ändern wird. Bleib also auf jeden Fall bis zum Ende dabei, wenn du mehr wissen willst.
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WIE DU DEIN KIND BESCHÄFTIGST, WÄHREND DU ARBEITEST
Tipp #1: Erstelle eine Liste an Aktivitäten für dein Kind
Wir kennen es alle: Du musst noch schnell etwas wichtiges erledigen und dein Kind weiß nichts mit sich anzufangen. Auf die Schnelle sollst du dann die Idee des Jahrhunderts bereit halten, die dir aber partout nicht einfallen will.
Eine vorgefertigte Liste, auf die du immer zurückgreifen kannst ist hier Gold wert! Lege sie noch heute an und fülle sie nach und nach mit Ideen, damit dir im Ernstfall die Ideen nicht ausgehen!
Tipp #2: Hab einen Spielbereich in der Nähe deines Arbeitsplatzes
Ja, Berufliches und Privates sollten wir strikt trennen, aber es ist trotzdem hilfreich, einen besonderen Spielbereich „in der Nähe“ zu haben. Bei uns ist das das Kinderzimmer, das sich nicht weit entfernt von meinem Büro befindet. Der kleine Mann spielt sonst meist im Wohnzimmer.
Wenn er dann mit nach oben geht, bietet sein eigenes Zimmer einige neue Anreize, die ihn auch wieder auf neue Spielideen bringen und die fast immer eine gewisse ablenkungsfreie Zeit garantieren.
Tipp #3: Besondere Spielzeuge
Und wo wir gerade bei neuen Spielideen sind: Ich habe einige Spielsachen, die ich immer nur zu Besonderen Zeiten zur Verfügung stelle und die sonst nicht verfügbar sind. Immer dann, wenn ich etwas Zeit zum Arbeiten brauche, hole ich die raus und schwupps habe ich garantiert eine Weile Zeit für mich.
Tipp #4: Führe Ruhezeiten ein!
Eine Freundin mit drei Kindern hat mich auf diese Idee gebracht. Nach dem Mittagessen herrscht bei ihr im Haus eine Stunde „Ruhezeit“. Das heißt, dass alle sich leise für sich beschäftigen. Sei es, dass sie ein Buch anschauen, in ihrem eigenen Zimmer spielen, ein Hörbuch anhören oder eben, wie meine Freundin, arbeiten. Die Regel gilt für alle und nach kurzer Eingewöhnungszeit klappt das Ganze wunderbar.
WIE DU MIT EINEM BABY ODER KLEINKIND ZU HAUSE ZEIT FÜRS ARBEITEN FINDEST
Tipp #5: Nutze eine Bauchtrage
Als mein kleiner Mann noch ein Baby war, habe ich eine Manduca* Babytrage genutzt, mit der ich ihn immer „bei mir“ hatte. Er liebte den Körperkontakt und war rundum zufrieden, während ich entspannt arbeiten konnte.
Tipp #6: Nutze den Tagschlaf
Auch wenn es am Anfang noch nicht so aussieht, es wird der Tag kommen, an dem du dich etwas besser an deine neuen Schlafenszeiten gewöhnt hast und du nicht mehr völlig fertig durch den Tag eierst. Trotzdem wird es solche Tage natürlich auch noch geben, aber in der Regel wird sich irgendwann ein neuer Rhythmus finden.
Nutze die Tagschlafphasen deines Babys bzw. den Mittagsschlaf deines Kleinkindes, um zu arbeiten.
Hierbei gilt aber die Grundregel: Wenn du selbst Schlafbedarf hast, hole dir in dieser Zeit lieber Schlaf als dich durch die Arbeit zu quälen.
Tipp #7: Bleib realistisch
Gerade mit einem Baby zu Hause solltest du dir vor Augen führen, dass allein das schon ein Vollzeit-Job ist. Dir mit deiner Selbstständigkeit noch einen weiteren Vollzeitjob aufzubürden ist nicht unbedingt die beste Idee.
Zum Glück gibt es aber noch sehr viel dazwischen und du musst dich nicht zwischen Baby und Business entscheiden. Sei vor allem am Anfang realistisch, fange klein an und steigere dich dann immer weiter. Sobald dein Kind in den Kindergarten oder zu einer Tagesmutter geht, entspannt sich die Lage automatisch um einiges.
Tipp #8: Die Abwechslung machts!
Genauso wie bei meinem 5-Jährigen funktionieren auch bei Babys und Kleinkinder neue Anreize enorm gut, um sie für eine Zeit lang zu beschäftigen. So hatte ich auch in dieser Zeit unterschiedliche sichere Bereiche im Haus, an denen ich ihn unbesorgt ablegen konnte.
Denn auch Babys wollen nicht immer nur das Gleiche sehen, sondern lieben es, Neues zu entdecken und zu erkunden.
WIE DU DEINE PRODUKTIVITÄT STEIGERST
Tipp #9: Hab eine Morgenroutine
Mit einer einfachen aber effektiven Morgenroutine stellst du gleich zu Beginn des Tages die Weichen. Ein Tag, an dem ich meine Morgenroutine gemacht habe hat die besten Chancen, ein guter Tag zu werden.
Du glaubst, eine Morgenroutine mit Kind ist nicht möglich? Dann überzeuge ich dich hier vom Gegenteil:
Tipp #10: Hab eine Abendroutine
Genauso wie der Start in den Tag, entscheidet das Ende deines Tages oft darüber, wie entspannt die Nacht für dich wird und wie du am nächsten Morgen startest. Natürlich kann deine Nacht von deinem Kind enorm beeinflusst werden, aber deine eigene Verfassung hast du komplett selbst in der Hand.
Was dabei wichtig ist, verrate ich dir hier:
Tipp #11: Mach dir einen Plan
Es gibt nichts Schlimmeres, als einfach planlos in den Tag zu starten! Bleib dabei aber trotzdem flexibel, denn als selbstständige Mama können immer wieder unvorhergesehene Dinge passieren. Trotzdem ist es für deine Produktivität und deine Prioritäten enorm wichtig, dass du einen Plan hast, der dich wie ein roter Faden durch den Tag führt.
Tipp #12: Schreib dir die Dinge auf!
Können wir mal kurz über das Stillgedächtnis-Phänomen sprechen? Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber irgendwie kann ich mir seitdem noch weniger merken als vorher, obwohl die Menge der Dinge, die ich mir merken sollte sich deutlich erhöht hat.
Was Abhilfe schafft: Alles aufschreiben und an entsprechenden Stellen aufbewahren, damit du deine Notizen auch am Ende wiederfindest. Ich empfehle hierfür das Buch Wie ich die Dinge geregelt kriege* von David Allen. Seine Strategien kannst du auch ganz einfach in die digitale Welt übertragen, solltest du eher ein digitaler Mensch sein.
Tipp #13: Hab einen festen Arbeitsplatz
Ich weiß, als Mama ist es total praktisch, wenn wir mit unserem Laptop gefühlt immer und überall arbeiten können und in manchen Situationen ist das auch super praktisch, aber generell solltest du einen festen Arbeitsplatz haben, an dem alle Sachen zusammenlaufen und der auch nicht von einer anderen Person genutzt wird.
WIE DU MEHR FOKUS IN DEINE ARBEIT BRINGST
Tipp #14: Schalte Benachrichtigungen aller Art ab
Benachrichtigungen sind der Tot deines Fokus. Ehrlich jetzt. Wenn auf deinem Handy ständig irgendeine Mitteilung aufploppt, etwas blinkt oder ein roter Button für ungelesene Nachrichten angezeigt wird, dann lenkt dich das unnötiger Weise von deiner Arbeit ab. Das Gleiche gilt übrigens für Benachrichtigungen am Laptop.
Als selbstständige Mama wirst du sowieso schon viel zu oft abgelenkt, dann lass dich nicht auch noch von Dingen ablenken, die du ganz einfach kontrollieren kannst.
Tipp #15: Hab ein paar „feste“ Arbeitszeiten
Selbst wenn dein Kind noch ganz klein ist, gewöhne dir am besten direkt von Anfang an an, feste Arbeitszeiten einzuplanen. Das müssen nicht viele und auch keine langen Zeiträume sein, aber in deinem stressigen und unplanbaren Alltag solltest du unbedingt ein paar Konstanten einplanen, die dir Ruhe und Entspannung schenken und dir Sicherheit geben, dass du zumindest etwas geschafft bekommst.
Sei es eine Stunde früh morgens, wenn alle anderen noch schlafen oder eine Stunde spät Abends, wenn alle anderen schon im Bett sind. Oder du hast bestimmte Zeiten in der Woche, zu denen dein Kind von anderen Personen als dir selbst betreut wird.
Tipp #16: Wann kannst du was erledigen?
Mach dir eine Liste mit Dingen, die du in Zeiten abarbeiten kannst, in denen dein Kind dich möglicherweise unterbricht und Listen für die Dinge für die du absolute Ruhe brauchst. Diese Listen helfen dir, deine Arbeit sinnvoll auf entsprechende Zeiten zu verteilen.
Sie vermeiden außerdem Frust, denn so wirst du schon gar nicht erst anfangen, an etwas zu arbeiten für das du äußerste Konzentration benötigst, während dein Kind nebendran spielt. Gleichermaßen wirst du deine kostbare und ablenkungsfreie Zeit nicht dafür nutzen, Kommentare auf Social Media Accounts zu beantworten.
Tipp #17: Gönn dir Pausen
Egal, wie fokussiert du auch arbeitest, Pausen sind enorm wichtig. Spätestens nach 1,5 Stunden solltest du dir mindestens 5 Minuten Pause gönnen, um deine Batterien wieder aufzuladen. Mach dir nen Tee, iss einen Snack, lauf etwas rum, mach eine Sportübung oder meditiere. Mach auf jeden Fall etwas, was dich entspannt und/oder dir neue Energie schenkt.
WIE DEINE FAMILIE DICH UNTERSTÜTZEN KANN
Tipp #18: Sprich über deine Arbeit
Deine Familie wird deine Motivation nur dann verstehen und dich entsprechend unterstützen, wenn du auch offen und ehrlich darüber sprichst, warum dir dein Business so wichtig ist und du es nicht aufgeben möchtest.
Tipp #19: Lass dir helfen
Ganz oft liegt das Problem gar nicht darin, dass wir selbst keine Hilfe bekommen sondern darin, dass wir nicht abgeben können oder keine Hilfe annehmen können.
Steh dir nicht selbst im Weg. Du musst das nicht alles alleine rocken!
Tipp #20: Setze Grenzen
Fange nicht an, eine Seite in deinem Leben zu vernachlässigen. Weder deine Familie, noch dein Business. Außerdem solltest du beide Aufgaben nicht miteinander vermischen. Ziehe klare Grenzen zwischen beiden Seiten deines Lebens und überschreite sie nicht.
Tipp #21: Feiert Erfolge gemeinsam
Du hast einen neuen Kunden an Land gezogen oder ein Arbeits-Projekt erfolgreich abgeschlossen? Dann teile diesen Erfolg mit deinen Lieben. Sie verstehen so besser, warum du deine Arbeit machst und warum du ihre Unterstützung benötigst. Lass deine Lieben außerdem wissen, dass du es ohne ihre Hilfe nicht geschafft hättest.
Es gibt keine größere Freude als geteilte Freude!
WAS DU SELBST FÜR DICH TUN KANNST
Der wichtigste Tipp von allen: #22: Nimm dir Zeit
Egal, wie voll dein Kalender auch ist und egal, wie viel du zu tun hast, NIMM DIR IMMER ZEIT FÜR DICH SELBST! Das sollte der erste Zeitblock sein, den du dir in deinem Kalender blockst, bevor du alles andere einträgst, denn du bist die Batterie, die deinen Körper am Laufen hält und alles andere kann nur dann stattfinden, wenn du funktionierst. Nimm dir also regelmäßig Zeit dafür, dich zu entspannen und deine Batterien wieder aufzuladen.
Wenn du das bisher noch nicht machst, dann helfen dir sicher diese Tipps:
- Mach dir eine Liste an Dingen, die dir gut tun
- Fange klein an und gönn dir täglich 15 Minuten
- Sei in deiner Zeit für dich nicht erreichbar
WAS, WENN ETWAS NICHT FÜR DICH FUNKTIONIERT?
Natürlich sind alle Kinder unterschiedlich und nicht alle meine Tipps funktionieren mit allen Kindern, aber ich hoffe, dass der ein oder andere Tipp für dich dabei war, der dir in Zukunft hilft, deine Arbeit besser geschafft zu bekommen.
Sollte etwas mal nicht funktionieren, stecke also bitte nicht direkt den Kopf in den Sand.
WAS SICH BEI MIR ÄNDERT
Wie versprochen, möchte ich auch gerne noch mit dir teilen, was sich bei mir ändern wird, denn wie anfangs erwähnt habe ich viel und lange über meine Arbeit nachgedacht in meinen Weihnachtsferien.
In den letzten Jahren war bei mir eine ganze Menge los, denn da war nicht nur Mamanehmer und alles, was damit zu tun hat, sondern auch unser Genusswanderblog A Tasty Hike und die Social Media Arbeit für meine Kunden.
Für ein 1-Frau-Business eine ganze Menge.
Und weil ich hier eine Sache immer wieder predige, möchte ich diese eine Sache nun auch immer mehr in meiner eigenen Arbeit etablieren: Mehr Fokus.
Ich möchte mich innerhalb meiner eigenen Projekte mehr auf das fokussieren, was wichtig ist und weniger Zeit mit sinnfreien Arbeiten verbringen. Gleichzeitig möchte ich meinen eigenen Projekten auch mehr Fokus und Aufmerksamkeit schenken.
Im Klartext bedeutet das, dass ich mir Gedanken dazu gemacht habe, was bei meinen eigenen Projekten, wie zum Beispiel Mamanehmer, wirklich wichtig ist.
Ich habe Mamanehmer gestartet, um DIR zu helfen, dein Zeitmanagement als selbstständige Mutter zu verbessern, um dich von lästigen Schuldgefühlen zu befreien und dir zu zeigen, dass gesellschaftliche Vorurteile nicht der Wahrheit entsprechen.
Und was hilft dir am meisten? Richtig, mein Blog, mein Podcast, mein Newsletter (LINK) und meine Produkte. Das sind die Bereiche, in denen ich dir maximalen Mehrwert liefern kann und auf die ich mich von nun an voll konzentrieren möchte.
Es bringt dir nichts, wenn ich lustige Bildchen auf Instagram poste oder tolle Pins für Pinterest erstelle, die einen minimalen Mehrwert haben.
Das heißt, ich habe erst einmal alle meine Social Media Aktivitäten auf Eis gelegt. Eigentlich habe ich das schon eine ganze Weile so gemacht, aber immer mit dem Hintergedanken, dass es nur eine kurze Pause ist.
Ich sage niemals „nie“ und vielleicht sehe ich es in ein paar Monaten anders, aber momentan hält mich einfach nichts an diesen Plattformen, die großen Mehrwert versprechen, aber höchstens für Mark Zuckerberg einen Mehrwert in Form von noch mehr Geld auf dem Konto bescheren.
Ich bin so glücklich und dankbar für diesen Schritt, denn er hat mir so viel Erleichterung verschafft. Ich habe endlich das Gefühl, wieder durchatmen zu können. Und so kann ich meine wertvolle Zeit viel sinnvoller investieren, um dir einen echten Mehrwert zu schaffen.
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