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Warum Pausen in der Schwangerschaft so wichtig sind (vor allem, wenn du selbstständig bist)

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Pausen in der Schwnagerschaft

Einige von euch haben es ja bereits letzte Woche mitbekommen: Ich habe ENDLICH mein erstes Buch herausgebracht. Und zwar mein Buch Business, Baby, in dem es um schwangere Selbstständige geht und darum, wie du als schwangere Unternehmerin Business und Schwangerschaft unter einen Hut bekommst und dich entspannt auf die Babypause vorbereitest.

Und heute gibt es, passend dazu, auch wieder eine Podcast-Episode für alle schwangeren Unternehmerinnen da draußen, denn heute soll es um das Thema Pausen in der Schwangerschaft gehen und warum sie so extrem wichtig sind.

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WIE WAR DAS DAMALS BEI MIR?

Lass mich mal kurz ausholen und von meiner eigenen Schwangerschaft berichten:

Am Anfang dachte ich, ich kann einfach so weitermachen, wie bisher, aber bereits in den ersten Wochen wurde mir dann klar, dass das vermutlich nicht so funktionieren würde, denn mein eigener Körper machte mir einen Strich durch die Rechnung und schickte mir leichte Übelkeit und extreme Müdigkeit, die mich immer wieder zur Ruhe zwangen.

Natürlich hätte ich irgendwie durchpowern können und manchmal tat ich das auch, aber so wirklich toll fand mein Körper das nun mal einfach nicht. Er bestrafte mich dann mit noch mehr Übelkeit und noch mehr Müdigkeit. Beides wurde irgendwann so extrem, dass ich einfach gar nicht mehr anders konnte, als mich auszuruhen.

Im Nachhinein glaube ich, dass es mich vermutlich deutlich weniger Zeit und Nerven gekostet hätte, wenn ich einfach immer mal wieder eine kleine Pause gemacht hätte, anstatt irgendwann von meinem Körper zu einer langen Pause gezwungen zu werden.

Im zweiten Trimester wurde alles sehr viel leichter und ich hatte das Gefühl, ich könnte wieder Bäume ausreißen. Die Übelkeit war verschwunden, müde war ich auch nicht mehr so sehr und mein Bauch hatte eine wirklich angenehme Größe.

Doch das sollte sich alles im letzten Trimester wieder ändern, denn mit dem zunehmenden Bauchumfang wurde auch alles, was ich tat immer anstrengender. Gefühlt war ich nach ein paar Minuten immer so kaputt, dass ich mich erstmal wieder ausruhen musste.

Auch hier hätte ich mich vermutlich zwingen können, weiterzumachen, aber nach den Erfahrungen aus dem ersten Trimester hatte ich mittlerweile gelernt, wie wichtig es ist, auf meinen Körper und seine Signale zu hören (etwas, was übrigens bis heute geblieben ist).

WAS HABE ICH ALSO GEMACHT, UM TROTZDEM NOCH ETWAS GESCHAFFT ZU BEKOMMEN?

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Zum Zeitpunkt meiner Schwangerschaft konnte ich ja noch sehr gut planen und musste nicht viel auf andere Personen Rücksicht nehmen. Also habe ich bei meiner Tagesplanung darauf geachtet, immer wieder Pausen mit einzuplanen.

Dabei habe ich mich am klassischen Schulrhythmus orientiert und habe in 45 Minuten Abständen gearbeitet: 45 Minuten arbeiten und dann 15 Minuten Pause. Dafür habe ich mir auch extra einen Timer gestellt, damit ich die Pausen auch ja nicht vergessen konnte.

Wichtig war es mir dabei vor allem auch, in diesen 15 Minuten Pausen auch wirklich vom Schreibtisch aufzustehen und in eine andere Position zu gehen, denn das viele Sitzen machte mir auf Dauer sehr zu schaffen. Also bin ich aufgestanden, bin viel rumgelaufen, habe etwas getrunken, etwas gegessen und bin dann nach 15 Minuten an den Schreibtisch zurückgekehrt.

Alle 3 Stunden habe ich dann auch eine etwas längere Pause von etwa 30 Minuten bis zu einer Stunde eingeplant, um meinem Körper noch einmal mehr Erholung zu gönnen.

WIE SAHEN MEINE PAUSEN IN DER SCHWANGERSCHAFT AUS?

15 Minuten wirkt auf den ersten Blick nicht besonders erholsam, aber mir haben diese kurzen Atempausen wirklich geholfen. Nicht nur tat es sehr gut, den Körper nach 45 Minuten Sitzen einfach zu bewegen, sondern ich bin auch immer mal wieder nach draußen gegangen, habe frische Luft getankt und meinen Kopf mit Sauerstoff sowie meinen Magen mit Nahrung gefüttert und meinem Körper ausreichend Flüssigkeit gegeben.

Ich habe diese Zeit auch oft dafür genutzt, andere Dinge zu erledigen, wie die Wäsche oder das dreckige Geschirr zu beseitigen oder sonst irgendwas im Haushalt zu machen.

Manchmal habe ich aber auch einfach draußen im Garten den Insekten beim Summen zugeschaut. Ich habe dafür einfach in der jeweiligen Situation geschaut, worauf ich Lust hatte und was mir gut getan hat.

WAS BEWIRKEN DIESE VIELEN PAUSEN? WIRKE ICH NICHT FAUL?

Selbstständig und schwanger: Wie du verhinderst, dass Schwangerschaftsprobleme wie Übelkeit und Müdigkeit dein Business ruinieren und dass deine Schwangerschaft nicht unter deiner Arbeit leidet, verrate ich dir in diesem Artikel auf meinem Blog. #Mamanehmer #Selbstsändigundschwanger #Selbstständigschwanger

Nach einer Pause hatte ich viel mehr Energie und das tat nicht nur meinem Körper gut, sondern auch meiner Arbeit, denn ich konnte mich auch direkt wieder viel besser konzentrieren und das hat richtig, richtig viel bewirkt.

Es gibt nichts Schlimmeres, als total erschöpft zu versuchen, irgendeine Arbeit fertig zu bekommen.

Es hilft einfach viel mehr, eine kurze Pause zu machen und dann mit frischem Kopf an die Arbeit zurückzukehren, als einfach stupide weiter durchzuziehen und am Ende eine schlechte Arbeit abzuliefern.

Vielleicht hast du allein bei dem Gedanken an die vielen Pausen das Gefühl, dass du faul bist und deutlich weniger geschafft bekommst, aber das bist du nicht. Im Gegenteil: Es spricht für dich, wenn du ein Bewusstsein für deinen Körper schaffst und merkst, wann er eine Pause braucht. Und zwar nicht erst dann, wenn er vor Erschöpfung fast kollabiert, sondern schon präventiv, so dass es gar nicht erst zu Ermüdungserscheinungen kommt.

Wichtig ist in der Schwangerschaft generell, dass du und das Baby euch wohl fühlt. Dann spricht auch absolut nichts dagegen, bis kurz vor der Geburt weiterzuarbeiten. Denn du bist als Schwangere nicht krank, sondern einfach nur „in anderen Umständen“, wie man eben so schön sagt.

Lerne also auf jeden Fall gut darauf zu hören, welche Signale dir dein Körper sendet und höre auch auf diese Signale. Wir haben leider oft alle die Angewohnheit, diese Signale erst einmal zu ignorieren und so zu tun, als wären sie nicht da.

Dein Körper gibt aber nicht auf und wird dir immer mehr und heftigere Signale senden und am Ende wird er dich irgendwie zwingen, Pausen zu machen. Ob du willst oder nicht.

Dann doch besser kompromissbereit sein und den Körper dauerhaft glücklich machen, so dass es gar nicht erst zur Eskalation kommt, oder?

WAS HABE ICH DURCH DIE PAUSEN IN DER SCHWANGERSCHAFT FÜR SPÄTER GELERNT?

Durch die vielen Pausen in der Schwangerschaft habe ich auch einiges für meine spätere Zeit als selbstständige Mutter gelernt: Was besonders hilfreich ist, ist, dass ich gelernt habe, in kürzeren Intervallen zu arbeiten und mich in dieser Zeit richtig gut zu konzentrieren – Eine Angewohnheit, die als selbstständige Mama mehr als hilfreich ist.

Auch habe ich gemerkt, wie wichtig regelmäßiges trinken, gesunde Snacks, Bewegung und Frischluft sind und welchen Effekt sie auf meine Arbeit haben können.

Und zu guter Letzt habe ich auch gelernt, geduldig zu sein, denn durch die vielen Pausen, kam ich natürlich auch langsamer mit meiner Arbeit voran, als vor der Schwangerschaft. Dabei habe ich extrem gemerkt, wie wichtig es ist, die richtigen Prioritäten zu setzen.

Du siehst also, Pausen in der Schwangerschaft sind nichts, für das du dich schämen musst. Im Gegenteil: Sie sind etwas, auf das du stolz sein kannst, denn du gehst verantwortungsvoll mit deinen Prioritäten im Leben um. Sowohl mit deiner Schwangerschaft als auch mit deinem Business.

Genau so sollte es sein.

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