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Clever Outgesourced – Wie du dir durch das Abgeben von Aufgaben mehr Zeit für deine Leidenschaft verschaffst!

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„Frau Heinzelmann, welchen Betrag geben sie eigentlich an, wenn Sie die Umsatzsteuervoranmeldung machen?“

Mit dieser Frage wurde ich kürzlich von unserem Steuerberater begrüßt.

„Ähhhhmmm…“ *überleg, überleg, überleg*

Der Steuerberater knallt mir zur Erinnerung eine meiner Rechnungen vor die Nase.

Da geht mir ein Licht auf: „Ah! jetzt weiß ich es wieder! Den Bruttobetrag natürlich“

Aus dem Blick des Steuerberaters kann ich ablesen, dass das offensichtlich nicht die Antwort war, die er hören wollte und in meinem Kopf höre ich das Geräusch, was früher immer ertönte, wenn bei Geh aufs Ganze jemand das Tor mit dem Zonk drin erwischt hatte.

„Liebe Frau Heinzelmann, das erklärt natürlich einiges….“

„Ja, Buchhaltung ist leider nicht so meine Stärke“

„Das haben wir gemerkt. Sie haben sich im letzten Jahr doppelt besteuert“

Das hat gesessen und mich zum Umdenken gezwungen!

Das Positive an der Situation: Wir bekommen vom letzten Jahr nun einiges an gezahlter Umsatzsteuer zurück.

Das Negative: Ich bin offensichtlich unfähig, die Buchhaltung zu machen. Mit meinem Halbwissen, an das ich mich aus meiner Ausbildungszeit auch nur dunkel erinnere, komme ich leider nicht wirklich weit.

Die Buchhaltung zu machen ist zudem jedes Mal ein Graus für mich. Wenn mein Mann mich nicht regelmäßig mit Rotwein und Eis versorgt hätte, wäre ich in der Vergangenheit wahrscheinlich völlig verzweifelt an dieser Aufgabe.

Und das Schlimme ist, dass das ganze Thema ja mit steigenden Einnahmen und Business-Zweigen auch nicht unkomplizierter und weniger komplex wird. Im Gegenteil: Diese Aufgabe vergrößert sich mit wachsendem Business.

Es musste also eine Lösung her und die präsentierte mir der Steuerberater direkt während des oben erwähnten Gesprächs: Der Steuerberater kann die Buchhaltung für mich übernehmen. Das ist überhaupt kein Problem und kostet im Jahr noch nicht einmal sehr viel mehr, als das, was wir ihm bisher zahlen. Da er zur Steuererklärung schon jedes Mal einen Großteil der Buchhaltung für mich machen musste, sind es tatsächlich sogar nur 200€ im Jahr, die wir mehr zahlen. Und ich muss ihm dafür nur alle Belege sortiert in einem Ordner vorbeibringen.

SOLD!

Ohne mit der Wimper zu zucken verkündete ich, dass das eindeutig die beste Lösung ist. Denn mein, von der Buchhaltung geplagtes Köpfchen konnte immerhin noch rechnen und überschlug kurz, wie viel ich selber arbeiten müsste, um das Geld wieder hereinzubekommen. Nicht wirklich viel. Die Zeit, die ich dazu im Vergleich selbst aufwenden musste, um die Buchhaltung selbst zu machen war um einiges mehr!

Und es ist so einfach: Ich gebe die Buchhaltung ab und spare dadurch enorm viel Zeit und Nerven, die ich stattdessen lieber in meine Projekte und Aufgaben stecke, die ich wirklich gut kann und die mir Geld einbringen. Ganz einfache Milchmädchenrechnung.

Und nicht zu vergessen der Haussegen, der dadurch nicht mehr in regelmäßigen Abständen schief hängt im Hause Heinzelmann… Jetzt muss ich nur noch einen neuen Grund finden, warum mein Mann mich regelmäßig mit Rotwein und Eis beliefern sollte… Vorschläge werden übrigens gerne entgegengenommen!

Clever Outgesourced – Bist du bereit dazu, abzugeben?

Lange Zeit war ich ein großer Verfechter davon, alle Dinge in meinem Business selbst zu machen und kein Geld dafür auszugeben, dafür dass Andere sie für mich übernehmen.

Erstens hatte ich einen extremen Ehrgeiz, alles selbst schaffen zu wollen und zweitens war mir das Geld zu schade. Meine wohlverdienten Einnahmen wollte ich natürlich nur dafür nutzen, mein eigenes Business größer und stärker zu machen oder es mir als Gehalt auszahlen.

Das war aber nun mal leider nicht fertig gedacht, denn ich habe dabei völlig vergessen, wie viel Zeit ich dadurch in Sachen gesteckt habe, die Andere einfach besser und schneller erledigen können. Und Zeit ist, gerade im Mamanehmer Business, nun einmal eine verdammt wichtige Ressource, mit der wir SEHR nachhaltig und bewusst umgehen sollten!

Klar, wenn du gerade erst am Anfang stehst, dir ein Business aufzubauen und noch keine oder nur sehr wenige Einnahmen zu verbuchen hast, macht es natürlich Sinn, Dinge erst einmal selbst zu machen. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass wir Dinge auch viel besser kontrollieren können, die wir selbst mal gelernt haben.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Outsourcen?

Wenn du aber an einen Punkt kommst, an dem du vor lauter Arbeit nicht mehr weißt, wo vorne und hinten ist und die Aufgaben, die dein Business ausmachen, darunter leiden, dass du wirklich alles selbst machst, solltest du einmal darüber nachdenken, ob es nicht Sinn machen könnte, einige Bereiche an Andere abzugeben.

Immer wenn du das Gefühl hast, an einem solchen Punkt angelangt zu sein, überlege dir Folgendes:

  • Wie viel Zeit brauchst du für diese Aufgabe?
  • Wie viel würde ein Profi verlangen, wenn er dir diese Aufgabe abnehmen würde?
  • Wie viele Stunden musst du dafür arbeiten, um dieses Geld wieder reinzuholen?

Ist die Zeit, die du brauchst, um das Geld reinzuarbeiten, geringer als die Zeit, die du in die Aufgabe stecken müsstest, dann ist es keine Frage: Engagiere den Profi, denn damit kannst du nur gewinnen:

Die Aufgabe wird professionell und schnell bearbeitet und du kommst wieder an mehr Zeit, die du in andere Teile deines Unternehmens stecken kannst, um es weiter auszubauen.

Welche Bereiche eignen sich, outgesourced zu werden und welche nicht?

Natürlich kannst du nicht einfach alles an irgendwen abgeben. Es soll ja immerhin noch dein Business bleiben und nicht das von vielen anderen, die einfach deine Aufgaben übernehmen.

Der Kern deines Unternehmens sollte auf jeden Fall noch bei dir selbst bleiben.

Nehmen wir als Beispiel einmal den Mamanehmer Blog. Alles, was mit dem Thema Content-Erstellung zu tun hat, ist der Kern des Blogs: Blog Posts schreiben, Videos drehen, Social Media Posts erstellen… All das ist sehr persönlich und individuell und kann von niemandem genau so gemacht werden, wie von mir selbst.

Außerdem ist der Kern des Unternehmens natürlich auch immer das, wofür wir eine absolute Leidenschaft haben, denn sonst hätten wir das Business gar nicht erst starten brauchen.

Was ich aber problemlos in andere Hände geben KÖNNTE, ist das eigentliche Posten meiner Social Media Beiträge oder das Hochladen eines Videos bei YouTube. Oder aber auch das Formatieren und Einstellen eines neuen Blog Posts in WordPress.

Überleg dir also genau, was der Kern deines Unternehmens ist und belasse den in jedem Fall bei dir selbst. Bei allen anderen Dingen, besteht die Option, die Aufgaben an Profis abzugeben.

Darunter fallen ganz viele verschiedene Bereiche: Webseiten-Technik, SEO, graphische Dinge, Social Media Management, Email Management, Buchhaltung etc…

Clever outgesourced – Wie finde ich einen Profi?

Den ersten Schritt hast du nun also getan: Du hast einen Bereich definiert, den du gerne auslagern möchtest. Aber wie findest du nun den passenden Profi, der dir die Aufgabe abnimmt?

Es gibt ja immerhin tausende von Steuerberatern, Web-Designern, Grafik-Designern, SEO-Agenturen und so weiter…

Ich frage in solchen Fällen immer zuerst bei andern Selbstständigen nach, bei denen ich weiß, dass sie auch Dinge auslagern und lasse mir Profis empfehlen, mit denen diese Personen sehr zufrieden sind.

Komme ich so nicht weiter, versuche ich es in meinem größeren Netzwerk: In Facebook Gruppen oder anderen Zusammenschlüssen gleichgesinnter Menschen.

Auf diese Weise habe ich bisher immer jemanden gefunden, der mir weiterhelfen konnte.

Falls das alles nicht zum Ziel führen sollte, dann bleibt dir aber immer noch unser guter, alter Freund Google.

Fazit zum Outsourcen – Achtung: Suchtpotential!

So viele Jahre lang habe ich unnötig viel Zeit verschwendet, weil ich mein Handeln einfach nicht hinterfragt habe und nicht gerechnet habe.

Mach nicht den gleichen Fehler wie ich! Sei schlau und überlege dir lieber früher als später, was du abgeben kannst.

Denn irgendwann wirst du an den Punkt kommen, an dem es nicht mehr anders geht und dann merkst du, dass dieser Zeitpunkt eigentlich schon viel früher gewesen wäre…

Und wenn du einmal etwas abgegeben hast, dann wirst du merken, was das für eine Erleichterung ist. Es nimmt dir einfach eine Last von den Schultern, wodurch du dein sonstiges Business danach mit viel mehr Leichtigkeit rocken kannst.

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