Suche
Suche Menü

Selbstständig und Schwanger – Wie du beides unter einen Hut bekommst und dabei weder dein Kind noch dein Business vernachlässigst

Dieser Artikel enthält Werbe-Links* und/oder werbende Inhalte.

Selbststaendig und schwanger

Bist du selbstständig und schwanger oder spielst du gerade mit dem Gedanken, schwanger zu werden? Ich kann mir vorstellen, dass dir da direkt hunderte Fragen durch den Kopf schießen!

  • Wie lässt sich das alles vereinbaren?
  • Muss ich meine Selbstständigkeit jetzt aufgeben?
  • Wie soll ich meine Arbeit während der Schwangerschaft schaffen?
  • Was, wenn ich all meine Kunden verliere?
  • Und so weiter…

Über all diese Fragen habe auch ich mir Gedanken machen müssen, als ich schwanger wurde und möchte dir heute dabei helfen, Licht ins Dunkel zu bringen und deinen Kopf liebevoll aus dem Sand zu ziehen.

SELBSTSTÄNDIG MIT KINDERWUNSCH – WANN IST DER RICHTIGE ZEITPUNKT?

Der richtige Zeitpunkt – Ein Thema, das vermutlich nicht nur unter Selbstständigen aufkommt, sondern bei allen, die einen Kinderwunsch verspüren.

Auch ich habe mich lange gefragt, wann denn nun dieser „richtige Zeitpunkt“ für ein Kind eintritt.

  • Muss ich nicht erst mein Business komplett aufbauen?
  • Sollte mein Business nicht quasi schon von alleine laufen?
  • Brauche ich Mitarbeiter, bevor ich meinem Kinderwunsch nachgehen kann?
  • Ich glaube, ich muss erst noch auf XYZ warten…

Soll ich dir etwas verraten?

Den richtigen Zeitpunkt für ein Kind GIBT ES NICHT. Es gab ihn nie, es gibt ihn nicht und es wird ihn auch nie geben. Wenn du danach suchst, wirst du nie zum Ziel kommen, denn es wird immer etwas geben, was gegen ein Kind spricht.

Es ist dabei auch völlig egal, ob du selbstständig, angestellt oder Hausfrau bist. Irgendwas ist immer.

Deshalb mein Tipp heute an dich: Hör auf dein Herz. Auf dein Bauchgefühl. Was sagt dir dein Körper? Fühlt er sich bereit für ein Kind? Darauf solltest du hören und nicht auf alles, was du vielleicht vorher noch tun solltest, müsstest oder wolltest.

Du musst dich mit dieser Entscheidung wohlfühlen und das ist das Einzige, was zählt.

GERADE SELBSTSTÄNDIG UND SCHWANGER – WAS, WENN DU NOCH GANZ AM ANFANG STEHST?

Natürlich kann sich niemand so richtig davon freisprechen, dass sie ungewollt schwanger wird.

Was aber, wenn du dich noch nicht bereit fühlst? Wenn du gerade am Anfang mit deinem Business stehst und dein Kopf sich gerade eher damit auseinandersetzt, wie du dein Unternehmen ans Laufen bekommst.

Diese Situation kann vollkommen angsteinflößend und überwältigend sein. Die Entscheidung liegt aber auch hier ganz bei dir (und natürlich auch beim Vater des Kindes…). Triff eine Entscheidung, die aus deinem Herzen kommt.

Natürlich ist es nicht ideal, ein Kind zu bekommen, wenn du gerade ein Business gestartet hast. Klar, wird es anstrengend schwanger das Business aufzubauen, aber wir haben ja bereits gerade eben geklärt, dass es den richtigen Zeitpunkt niemals gibt. Es lohnt sich also nicht, darauf zu warten. Niemand kann dir garantieren, dass dein Leben in ein paar Jahren viel stressfreier ist. Vielleicht ist es dann sogar noch stressiger als jetzt gerade. Wer weiß das schon. Niemand von uns hat eine Glaskugel, die uns die Zukunft vorhersagt.

Es gibt also nur einen sinnvollen Weg, diese Frage zu beantworten: Frage dich, was dein Herz sagt, was dein Bauch sagt. Rede mit deinem Partner darüber. Entscheidet auf Grund eurer Gefühle dem Kind gegenüber und nicht mit dem Hintergedanken, dass du dein Business womöglich an den Nagel hängen musst.

Es gibt für alles eine Lösung. Du musst sie nur finden. Aber die Entscheidung für oder gegen ein Kind solltest du nicht aus diesen oberflächlichen Gründen treffen.

SELBSTSTÄNDIG UND DANN SCHWANGER – ACHTE AUF DICH UND DEINEN KÖRPER

Selbstständig und schwanger? Lerne, was als schwangere Selbstständige auf dich zukommt und wie du das Kind dann schaukelst. Schwangerschaft und Selbstständigkeit lassen sich unter einen Hut bringen! Ich zeige dir wie du als schwangere Unternehmerin beides rockst – Auch die unvorhergesehenen Dinge! #Mamanehmer #Selbstständigschwanger #schwangerundselbständig #selbständigschwanger

Egal ob ungewollt oder gewollt schwanger. Solltest du dich als Selbstständige für ein Kind entscheiden, gibt es ein paar Dinge, die besonders wichtig für deine Schwangerschaft sind, damit du weder dir, noch dem Kind, noch deinem Business schadest.

Gönn dir Ruhepausen, wenn du sie brauchst. Ich selbst bin auch ein kleiner Workaholic und ich weiß, wie schwer es sein kann, sich zu Pausen zu zwingen, wenn du doch einfach noch gerne weiterarbeiten möchtest. Gerade in der Selbstständigkeit, an der dein ganzes Herzblut hängt, ist das vollkommen verständlich. Aber Ruhepausen sind super super wichtig für dich und dein Kind.

Lass es ruhig angehen. Jedes Mal, wenn du deinen Körper und deine Kräfte bis zum Äußersten drängst, wird dein Körper darauf reagieren. Ignoriere diese Signale nicht, denn wenn du das tust, wird dein Körper dich irgendwann zu Pausen zwingen, ob du willst oder eben nicht.

Schwanger sein bedeutet nicht, dass du krank bist. Auch nicht schwanger solltest du auf deinen Körper und dessen Signale hören, aber für Schwangere gilt das noch viel mehr. Arbeite nur so viel du kannst. Auf sich selbst zu achten bedeutet eben auch, nur so viel zu arbeiten, wie es deine Kräfte oder dein Körper zulassen und den eigenen Körper nicht zu überfordern.

SCHWANGER UND SELBSTSTÄNDIG – WIE SIEHT ES MIT MUTTERSCHUTZ AUS? GIBT ES EIN ARBEITSVERBOT?

Als Schwangere in einer Angestelltentätigkeit gibt es vom Gesetzgeber ganz klare Regelungen. Sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und acht Wochen nach der Geburt besteht ein generelles Beschäftigungsverbot für arbeitende werdende Mütter – der Mutterschutz.

Bist du aber selbstständig, gibt es keine gesetzlichen Regelungen dazu, wie lange du arbeiten darfst. Es gibt nämlich kein Beschäftigungsverbot für selbstständige werdende Mütter.

Wie in vielen anderen Bereichen sind wir eben auch hier komplett für uns selbst verantwortlich.

Ich kann hier ja immer nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Ich habe es damals so gehandhabt, dass ich mir die gesetzlichen Fristen und Zeiträume als Vorbild genommen habe. Sechs Wochen vor dem Geburtstermin war für mich ein Stichtag, zu dem ich aufgehört habe, normal zu arbeiten. Das heißt nicht, dass ich gar nicht mehr gearbeitet habe, sondern, dass alles Wichtige, bis zu diesem Zeitpunkt vorbereitet war und ich danach je nach Tagesform weiter gearbeitet habe. Alle Dinge, die ich mir für die Zeit des Mutterschutzes auf die Liste geschrieben hatte waren Dinge, die „nice to have“ gewesen sind, aber nicht zwingend jetzt erledigt werden mussten.

Für die Zeit nach der Geburt habe ich mich auch wieder an die gesetzlichen Vorgaben gehalten und acht Wochen danach nicht gearbeitet. Ehrlich gesagt, war ich in dieser Zeit auch viel zu beschäftigt mit der neuen Situation als Mama. Diese Zeit habe ich wirklich gebraucht, um mich in der neuen Rolle zurecht zu finden und mich von der Geburt zu erholen.

Ich habe mit dieser Vorgehensweise gute Erfahrungen gemacht und kann es deshalb weiterempfehlen. Wie du das Ganze handhabst liegt aber am Ende natürlich bei dir selbst.

KUNDEN, DIE DICH FALLEN LASSEN, HABEN DICH NICHT VERDIENT!

Eine der größten Sorgen von selbstständigen werdenden Müttern ist immer wieder die Frage, wie die Kunden auf die neue Situation reagieren. Vielleicht hast auch du Angst davor, dass deine Kunden abspringen oder sich jemand neues suchen, sobald sie erfahren, dass du schwanger bist, weil du eben für eine gewisse Zeit ausfällst.

Was viele dabei gerne vergessen ist, dass deine Kunden ja aus einem ganz bestimmten Grund mit dir zusammenarbeiten. Das sie mit deiner Arbeit zufrieden sind und die Zusammenarbeit mit dir schätzen. Warum sollten sie dich also fallen lassen, wie eine heiße Kartoffel, nur weil du schwanger bist?

Ich habe durchgehend die Erfahrung gemacht, dass Kunden sehr positiv reagieren und sich mit einem freuen. Natürlich bedarf es einer offenen Kommunikation zu diesem Thema und du solltest natürlich auch nicht erst auf dem Weg in den Kreißsaal die Bombe platzen lassen.

Sprich das Thema so früh wie möglich mit deinen Kunden an und habe im Idealfall schon Lösungen parat für die Zeit, in der du nicht verfügbar sein wirst. Diese kannst du auch super mit deinem Kunden zusammen erarbeiten.

Bei meinen Social Media Kunden war klar, dass ich für eine gewisse Zeit ausfallen werde, sobald es mit der Geburt losgeht. Was habe ich also gemacht?

Schon Wochen im Voraus habe ich Emails vorbereitet, die in meinem Entwurfs-Ordner in meinem Emailfach lagen. Darin stand, dass ich auf dem Weg ins Krankenhaus bin, um mein Kind auf die Welt zu bringen und dass ich mich melde, sobald ich wieder eine ruhige Minute finde.

Meine Kunden wussten alle, dass sie irgendwann genau diese Email erhalten. Sie waren alle einverstanden, dass sie die Social Media Arbeit ab diesem Moment für ein paar Wochen selbst übernehmen, bis ich wieder fit genug war.

Auch mein Mann wusste genau, wo die Emails abgelegt waren, so dass er sie im Notfall hätte versenden können.

So eine Geburt ist ja etwas, was bis zu einem gewissen Grad planbar ist. Es kommt eben nur auf die richtige Vorbereitung an. Geh nicht ungeplant und ohne konkreten Handlungsplan in das Gespräch mit deinem Kunden. Informiere sie so früh wie möglich, damit alle vorausplanen können. All das zeigt ihnen, dass sie dir wichtig sind. Ich bin mir sicher, dass sie dann auch vollstes Verständnis für deine Situation haben werden.

Dass du ein paar Wochen ausfällst, kann dir als Selbstständige tatsächlich immer passieren. Du könntest ja auch mal krank werden. Da hast du dann noch nicht mal die Möglichkeit der Vorbereitung gar und es ist doch ein viel viel schönerer Grund auszufallen, weil du ein Kind bekommst, als weil du krank bist.

Mach dir das mal richtig bewusst und dann wirst du von selbst merken, dass deine Angst vollkommen unbegründet ist.

Und ganz ehrlich, Kunden, die dich wegen deiner Schwangerschaft oder der Geburt deines Kindes fallen lassen, haben dich schlicht und ergreifend auch nicht verdient.

SOLLTEST DU DICH SELBSTSTÄNDIG MACHEN, WENN DU SCHON SCHWANGER BIST?

Ich habe vorher gesagt, dass es für alles eine Lösung gibt. Natürlich ist es nicht ideal, wenn du dich gerade selbstständig machst und dann ungewollt schwanger wirst. Bist du aber bereits schwanger und spielst mit dem Gedanken, dich selbstständig zu machen, dann ist mein Rat an dieser Stelle aber:

Überlege dir das Ganze sehr gut. In diesem Fall hast du die Zügel vollständig in der Hand. Schwanger zu sein kann schon anstrengend genug sein. Sich dann auch noch die Arbeit aufzuhalsen, ein komplettes Business aus dem Boden zu stampfen, kann schnell überwältigend sein.

Lass dir das gut durch den Kopf gehen, ob du dich dem gewachsen siehst. Ob du genug Unterstützung hast und ob du diesen Stressfaktor gerade jetzt in dein Leben holen willst.

Die Entscheidung liegt letztendlich bei dir, aber ich würde in diesem Fall tatsächlich noch etwas mit der Business-Gründung warten, wenn es irgendwie möglich ist, bis ich genügend Kapazitäten dafür habe.

SELBSTSTÄNDIG UND SCHWANGER – JETZT BIST DU DRAN

Ich hoffe, dass dir meine Tipps weitergeholfen haben, solltest du gerade selbstständig und schwanger sein oder mit dem Gedanken spielen, als Selbstständige schwanger zu werden.

Natürlich sind meine Tipps sehr allgemein und jede Situation ist anders und einzigartig.

Selbststaendig und schwanger - Business Baby E-Book Mamanehmer

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.