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6 simple Alltagsänderungen, die dir als selbständiger Mutter mehr Zeit zum Durchatmen schenken

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Alltagsaenderungen fuer mehr Zeit im Mama-Business

Ich habe im Dezember mit dem Laufen angefangen. Einige Zeit habe ich mich nicht getraut, darüber zu sprechen.

Warum?

Weil ich mich geschämt habe. Geschämt dafür, dass ich mit winzigen kleinen Baby-Schritten angefangen habe.

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Meine Kondition war nämlich komplett im Keller und um mich nicht direkt zu überfordern und die Motivation zu verlieren, habe ich angefangen Schrittweise die Kondition zu steigern.

Dafür nutze ich eine Intervall-App, bei der ich immer wieder wechsle zwischen Laufen und Walken. Am Anfang bin ich tatsächlich immer nur eine Minute gelaufen, bin dann wieder zwei Minuten gewalked und so weiter.

Was ich daran beschämend fand war, dass ich selbst nach diesen Mini-Lauf-Intervallen echt kaputt war und froh war, wenn das nächste Walk-Intervall kam. Dafür habe ich mich richtig geschämt und auch kaum jemandem davon erzählt, dass ich mit dem Laufen angefangen hatte, denn für mich fühlte es sich gar nicht so an, als würde ich laufen gehen. Ich dachte, wenn ich das von mir behaupten würde, wäre ich eine Betrügerin, denn das, was ich da tat, hatte für mich absolut keine Ähnlichkeit mit dem Laufen, das ich von Freunden kannte.

Nun laufe ich seit etwas mehr als einem Monat und meine Lauf-Intervalle haben sich inzwischen auf 5-Minuten verlängert. Etwas, was mir am Anfang unvorstellbar vorkam, schaffe ich jetzt problemlos und ich weiß, dass ich dieses Jahr auch noch mein großes Ziel, 60 Minuten am Stück zu laufen, schaffen werde!

ABER WARUM ERZÄHLE ICH DIR DAS JETZT ALLES?

Weil mein Lauf-Training auch sehr viel Ähnlichkeit mit dem Implementieren von Zeitmanagement-Strategien hat.

Denn wenn es um das Thema Zeitmanagement im Mama-Business geht, denken viele, sie brauchen einfach nur eine Wunderpille zu schlucken und schon haben sie auf magische Weise mehr Zeit.

Aber so ist es nicht. Gutes Zeitmanagement bedeutet, dass du viel an dir selbst arbeiten musst. Du musst dir sinnvolle Routinen erschaffen, alte Verhaltensmuster durchbrechen und immer wieder ausprobieren und neu justieren.

Ja, das klingt nach harter Arbeit und das ist es auch. Genauso wie mein Lauftraining übrigens.

Aber das Schöne daran ist, dass du nicht alles auf einmal ändern musst. Taste dich langsam heran und ändere immer wieder eine Kleinigkeit, etabliere sie in deinem Alltag und genieße die positiven Effekte davon. Ganz genauso, wie ich es beim Laufen mache.

Damit dir das leichter fällt, möchte ich dir heute fünf simple Alltags-Änderungen mitgeben, die dir als selbständiger Mutter mehr Zeit zum Durchatmen schenken:

ALLTAGSÄNDERUNG #1: MISTE JEDEN TAG AUS

Einer der Hauptgründe, warum wir zu wenig Zeit haben liegt daran, dass wir uns mit zu viel Zeug umgeben. Zu viel Zeug lenkt uns ab, zu viel Zeug staubt ein und zu viel Zeug erfordert längere Aufräum- und Putzaktionen als weniger Zeug.

Fange jetzt aber nicht an, à la Marie Kondo*, dein ganzes Haus umzukrempeln. Du sollst jetzt nicht erstmal wochenlang ausmisten und aufräumen.

Es geht vielmehr darum, dass du dir eine Ausmist-Routine anschaffst und wirklich täglich daran arbeitest. Miste täglich etwas aus. Einen Schrank, eine Schublade, ein Regalfach. Egal, was es ist. Nimm dir 15 Minuten Zeit und miste es aus. Fange am besten auch erstmal mit den Bereichen an, die dir leicht fallen und nicht gleich mit der großen Erinnerungskiste.

Extra-Tipp: Fange zu allererst mit deinem Arbeitsplatz an. Eine aufgeräumte Arbeitsumgebung hilft schon ungemein, um produktiv zu sein.

Der positive Effekt dabei: Nach und nach schaffst du so immer mehr Ordnung in deinem zu Hause und deinem Büro und wirst merken, wie du immer mehr durchatmen kannst, weil dich einfach immer weniger ablenkt und du immer weniger aufräumen musst.

Weiterführender Artikel hierzu: Wie du mit Minimalismus mehr Zeit für dein Mama-Business gewinnst

ALLTAGSÄNDERUNG #2: BEWEGE DICH TÄGLICH

Der Grund, warum ich im Dezember mit dem Laufen angefangen habe ist, dass ich gemerkt habe, dass ich einfach viel zu viel hinter dem Laptop sitze und mich allgemein viel zu wenig bewege.

Das bedeutet jetzt nicht, dass du auch mit dem Laufen anfangen sollst (darfst du aber natürlich, wenn du Lust dazu hast…)

Wenn ich eins in den letzten Jahren gemerkt habe, dann ist es, dass das Thema Sport und Bewegung in den Alltag hineinpassen muss und sich nicht der Alltag an die Sport-Einheiten anpassen muss.

Ich versuche seitdem eine sehr flexible Workout-Routine zu etablieren.

Meine einzige Regel: Mich täglich zu bewegen.

Die Bewegung kann an jedem Tag unterschiedlich aussehen: Ein langer Spaziergang, joggen gehen, Wandern, Yoga machen, ein Home-Workout-Video auf YouTube oder (im Sommer) schwimmen im See.

Ich habe eine ganze Liste an Aktivitäten, die mir Spaß machen und von denen ich mir einfach jeden Tag das aussuche, was gerade am besten in meinen Alltag passt. Was am besten zum Wetter, zu meinen Terminen und auch zu meiner Stimmung passt.

So finde ich immer das passende, fühle mich nie zu irgendetwas gezwungen und schaffe es wirklich, mich fast täglich zu bewegen.

Und jetzt bist du dran: Mach dir eine Bewegungs-/Sport-Liste, aus der du dir täglich etwas aussuchen kannst.

Der positive Effekt dabei: Du fühlst dich in deinem Körper einfach so viel wohler, hast bessere Laune und viel, viel mehr Energie.

ALLTAGSÄNDERUNG #3: GEHE TÄGLICH AN DIE FRISCHE LUFT

Ich bin prinzipiell ein Mensch, der gerne draußen ist. Ich mag die Natur und frische Luft, aber es gibt auch Tage, da bekommen mich keine zehn Pferde vor die Tür. Das sind hauptsächlich Tage im Winter oder Regentage zu anderen Jahreszeiten, wenn es draußen einfach nur grau und kalt ist.

Dabei weiß ich, dass es mir auch an diesen Tagen gut tun würde, ein wenig frische Luft zu schnappen. Einfach dick einpacken und los geht’s.

Als mein kleiner Mann noch richtig klein war, waren wir wirklich jeden Tag zu einem Spaziergang draußen. Irgendwann wurde er dann älter und dann haben wir das nicht mehr so oft gemacht. Inzwischen versuche ich das wieder zu ändern und ihn da auch mit einzubeziehen, denn ich weiß, dass ihm das auch richtig gut tut.

Du kannst die frische Luft aber natürlich auch mit deiner täglichen Bewegungs-Einheit kombinieren und, je nachdem, was du machst, auch dann noch mit deinem Kind rausgehen.

Das eine schließt das andere nicht aus und es ist ja auch toll, wenn man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann.

Der positive Effekt dabei: Die Frischluft pustet deinen Kopf mal so richtig durch und lässt dich durchatmen. Nach ein paar Tagen merkst du den positiven Effekt auch bei der Arbeit, denn du kannst dich dadurch besser konzentrieren und kannst so viel schneller und fehlerfreier arbeiten.

ALLTAGSÄNDERUNG #4: MEDITIERE TÄGLICH

Seit über einem Jahr nun, bin ich im Yoga-Studio angemeldet. Zum Yoga gehört auch ein großer Teil Meditation. Beides habe ich sehr, sehr lange für großen Hokuspokus gehalten.

Inzwischen weiß ich aber, dass es wichtig ist, den Kopf hin und wieder mal für eine kurze Zeit abzuschalten und das klappt am allerbesten, wenn du dich zum Beispiel nur auf deine Atmung konzentrierst.

In unserem Kopf schwirren den ganzen Tag unendlich viele Gedanken, Fragen und To-Do’s, dass es schwer fällt, abzuschalten.

Dabei ist das Abschalten so wichtig, denn es fördert deine Konzentrationsfähigkeit und lässt dich abends besser einschlafen und nachts besser schlafen.

Auch ich lasse das Thema Meditation immer wieder schleifen und mache es viel zu selten. Dabei sind es nur 10 Minuten, die du am Tag investieren musst und schon kannst du nach kurzer Zeit schon tolle Resultate erzielen.

Du musst das auch gar nicht ohne Hilfe machen. Es gibt tolle Meditations-Apps wie Headspace und 7 Mind, die dir wunderbar dabei helfen können.

ALLTAGSÄNDERUNG #5: GEHE FRÜH(ER) INS BETT

Oh, jetzt wird es schon ein wenig schwieriger, denn das ist etwas, bei dem du deine alten Verhaltensmuster durchbrechen musst.

Ich weiß, wie das am Abend ist: Wenn das Kind endlich schläft, sind da noch so viele Dinge auf deiner To-Do-Liste, die du unbedingt noch erledigen musst. Aufräumen, letzte Dinge deiner Arbeits-To-Do-Liste abarbeiten und dann gibt es da ja auch noch so viele Serien auf Netflix, tolle Bücher, die du unbedingt noch lesen willst, Puzzle, die du machen möchtest, die beste Freundin, mit der du am liebsten stundenlang telefonieren möchtest, dein Partner, das neue Lego-Set, dass du bauen willst, das nächste Strickprojekt… oh warte… ich glaube, das bin jetzt nur ich, oder?

Ja, die Zeit für alle Dinge, die uns wichtig sind ist knapp, aber weißt du, was auch wichtig ist?

Dein Schlaf!

Und weil es mit Kind nunmal nicht so klar ist, wie viel du davon pro Nacht bekommst, ist es doch am besten, wenn du dir einen kleinen Vorsprung verschaffst und etwas früher ins Bett gehst.

Der positive Effekt dabei: Ausreichend Schlaf ist nicht nur gesund für dich, es fördert auch deine Belastbarkeit, deine Produktivität und deine Konzentration. Alles Dinge, die für den Erfolg deines Mama-Businesses von enormer Bedeutung sind.

Weiterführender Artikel hierzu: Warum Schlaf uns produktiver macht & wie du als selbstständige Mutter mehr davon bekommst

ALLTAGSÄNDERUNG #6: SCHAFF DIR EINE MORGENROUTINE AN

Wenn du dann gut geschlafen hast, dann empfehle ich dir dringend, dir eine Morgenroutine anzuschaffen, die dafür sorgt, dass du morgens immer wieder die gleichen Dinge tust, die dir gut tun und dich gut auf den neuen Tag vorbereiten.

Es wird eine Weile dauern, bis du eine passende Morgenroutine gefunden hast und die kann sich auch immer wieder ändern, aber es wird dir enorm weiterhelfen, wenn du dich mit diesem Thema auseinander setzt.

Fange auch hier klein und Schritt für Schritt an. Überlege, was dir gut tun könnte, mache ihn täglich und wenn er zu dir passt und du ihn zur Routine hast werden lassen, nehme das nächste hinzu und so weiter.

Weiterführender Artikel hierzu: Morgenroutine als selbstständige Mutter – ist das überhaupt machbar?

ALLTAGSÄNDERUNGEN FÜR MEHR ZEIT: NACH UND NACH ZUM ZIEL

Die oben genannten Alltags-Änderungen sind so sortiert, dass du dich langsam steigern kannst. Versuche nicht, alle fünf auf einmal zu etablieren, sondern fange bei der ersten an und erst, wenn sie zur Routine geworden ist, mache dich daran, die nächste umzusetzen.

So kannst du nach und nach immer größere Erfolgserlebnisse feiern und verlierst nie die Motivation. Und eh du dich versiehst, bist du selbst zur Queen des Zeitmanagements in deinem Mama-Business geworden und freust dich, wenn andere dich fragen, wie zum Teufel du das nur gemacht hast.

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