Irgendwie hat sich der Monat Februar ganz ungeplant zum „Selfcare“-Monat entwickelt. Deshalb möchte ich heute noch einen Beitrag oben drauf setzen und dir erzählen, was mir bei meinen Selfcare Routinen besonders wichtig ist und wie diese Routinen aussehen. Natürlich ist Kopieren an dieser Stelle absolut erwünscht! Scheu dich also nicht, das genau so für dich umzusetzen oder daraus deine eigene Selfcare-Routine zu entwickeln.
Hier kannst du dir diesen Beitrag zur Selfcare Routine auch anhören
Von null Selfcare zur Selfcare-Queen – Wie mein Leben früher aussah
Noch vor zwei Jahren war Selfcare ein absolutes Fremdwort für mich. Mein Alltag bestand in erster Linie aus Funktionieren.
- Funktionieren als Mama
- Funktionieren als Unternehmerin
- Funktionieren als Ehefrau
- Funktionieren als Freundin
- Funktionieren im Alltag
Jede einzelne Minute meines Tages war darauf ausgelegt, einfach zu funktionieren und all die Dinge zu erledigen, die für meine verschiedenen Lebensbereiche anfielen. Und mit „jede einzelne Minute“ meine ich auch wirklich JEDE. EINZELNE. MINUTE. Von dem Moment an, an dem ich morgens die Augen öffnete bis zu dem Moment an dem ich sie abends wieder schloss.
Alles war darauf ausgelegt, dass das System nicht zusammenbricht.
Auf mein eigenes System in meinem Körper habe ich nicht mal geachtet, als ich krank wurde. Selbst da habe ich alles gegeben, um weiterhin zu funktionieren.
Weiterentwicklung zur Selfcare-Queen
Nach ein paar Jahren in diesem selbstzerstörerischen Leben merkte ich immer mehr, wie ausgelaugt und fertig ich davon war. Wie mir immer mehr die Energie fehlte und nichts mehr voran ging.
Ich wusste, ich kann so nicht weitermachen und ich muss etwas ändern.
Und so kam ich dazu, mich mit gesunden Selfcare-Routinen auseinanderzusetzen, vieles auszuprobieren, Dinge zu hinterfragen, Neues zu lernen und schließlich meinen eigenen Weg damit zu gehen.
So habe ich gelernt, worauf es ankommt
Vor allem das Lernen darüber, worauf es ankommt bei meinen Selfcare-Routinen war ein essentieller Punkt. Denn ich bin ein Mensch, der die Dinge gerne richtig versteht und nicht nur blind nachmacht.
So habe ich Bücher gelesen, Blogbeiträge und Podcasts konsumiert und mich in vielen Bereichen weitergebildet. Die Themen, die sich für mich dabei als besonders wichtig herauskristallisiert haben sind:
- Stressmanagement
- Ernährung
- Bewegung
Und meine Reise ist noch lang nicht zu Ende. Gefühlt fängt sie gerade erst an.
Anfang des Jahres habe ich mich dazu entschieden, eine Weiterbildung zur ganzheitlichen Ernährungsberaterin bei der Akademie der Naturheilkunde zu machen.
In erster Linie, weil ich gerne noch viel mehr über den menschlichen Körper erfahren möchte, um es für mich und meine Familie umzusetzen, aber auch, weil in dieser Ausbildung auf die eben genannten Punkte besonders viel Fokus gelegt wird, so dass es auch dir hier bei Mamanehmer sehr zu Gute kommen wird.
Und wer weiß, wohin mich das Interesse an diesen Themen am Ende führt.
Aber wie sieht meine Selfcare Routine nun im Detail aus?
Kommen wir jetzt aber zu dem, was du in Zukunft auch direkt für dich übernehmen kannst:
Ausreichend Bewegung an der frischen Luft
Frische Luft und Bewegung sind zwei Themen, die ich lange für wenig wichtig gehalten habe. Mich fand man früher wenig draußen (außer beim Wandern am Wochenende) und tägliche Bewegung war auch so eine Sache.
Letztes Jahr habe ich dann damit begonnen, jeden Morgen einen Spaziergang zu machen, nachdem ich den Sohnemann in der Kita abgeliefert hatte. 30 Minuten an der frischen Luft spazieren gehen – das tut so, so gut und heute kann ich gar nicht mehr anders. Heute fehlt es mir regelrecht, wenn ich den Spaziergang aus terminlichen Gründen nicht machen kann.
Genügend Sport machen
Sport und ich – Das war bis vor 2 Jahren eine absolute Hassliebe! Ich habe es einfach nie geschafft, eine gesunde und vor allem konstante Routine aufzubauen.
Heute sieht das anders aus. Ich mache inzwischen so gut wie jeden Tag Sport in irgendeiner Form. Dabei setze ich mich nicht unter Druck und mache das nach dem Motto: Welche Art Sport ist egal, Hauptsache, ich mache etwas.
Im Sommer gehe ich super gerne morgens nach dem Spaziergang schwimmen. Im Winter mache ich gerne Home Workouts und im Frühling und Herbst gehe ich gerne Joggen.
Mir geht es dabei nicht darum, irgendwelche Rekorde zu erreichen oder auf irgendein Ziel hin zu trainieren. Ich möchte auch keine Leistungssportlerin in irgendeinem Bereich werden.
Mein Ziel ist es lediglich, an mindestens 5 Tagen der Woche irgendeine Art Sport zu machen, weil ich weiß, dass das für meinen Körper gut ist.
Gesunde und ausgewogene Ernährung
Früher habe ich wirklich alles einfach in mich hineingestopft, ohne mir darüber Gedanken zu machen, ob es meinem Körper gut tut oder ob ich ihm damit sogar schade.
Dann habe ich Clean Eating für mich entdeckt und das lange Zeit durchgezogen. Ab dem ersten Corona-Lockdown war es dann aber auch damit vorbei, denn was blieb uns noch außer leckeres Essen zu kochen?
Inzwischen bin ich zu einer deutlich gesünderen Ernährungsweise zurückgekommen:
- Ich achte viel mehr auf frische Zutaten
- Ich esse deutlich kleinere Portionen
- Ich kompensiere meine Gefühle und Emotionen immer weniger im Essen
- Ich konsumiere deutlich weniger Alkohol
- Ich verzichte so gut es geht auf Zucker und Geschmacksverstärker
… Und und und…
Die Liste ist echt lang und ich ändere gerade immer noch mehr, je tiefer ich in das Thema einsteige.
Regelmäßige Date Night mit meinem Mann
Auch als Eltern darf die Paarzeit nicht zu kurz kommen. Deshalb haben mein Mann und ich eine wöchentliche Date Night im Kalender stehen, die nur uns gehört.
Entweder bei uns zu Hause, wenn der Sohnemann schläft oder wir gehen gemütlich Essen oder ins Kino, während Oma und Opa auf den kleinen Mann aufpassen.
Familienzeiten einrichten und umsetzen
Zeit mit der Familie zu verbringen ist mir sehr, sehr wichtig und wir versuchen an den Wochenenden immer ein spezielles Familienprogramm auf die Beine zu stellen: Wandern, Ausflüge, Erlebnisse – was auch immer gerade ansteht, nehmen wir als Grund, Zeit als Familie gemeinsam zu verbringen.
Und das bringt mich auch zu meinen beiden letzten Punkten:
Geregelter Feierabend
Seit etwa 2 Jahren habe ich einen geregelten Feierabend eingeführt. In der Selbstständigkeit ist es manchmal echt schwierig, die Arbeit Arbeit sein zu lassen und nicht einfach immer weiter zu arbeiten.
Seit 2 Jahren aber ist für mich spätestens um 18 Uhr Feierabend. Dann mache ich meinen Laptop zu und mache ihn auch bis zum nächsten Morgen nicht mehr auf.
Freie Wochenenden
Das Gleiche gilt für die Wochenenden. Wochenenden sind arbeitsfreie Zeiten und daran halte ich mich inzwischen auch sehr strikt, weil ich gemerkt habe, wie gut mir die zwei Tage Auszeit tun, in denen ich meine Batterien einfach wieder aufladen kann.
Ich liebe meinen Job, aber auch Dinge, die wir lieben können uns Energie rauben. Es ist also wichtig, sich genügend Regenerationszeit zu gönnen.
Selfcare in den Alltag einbinden – So klappt’s
Vielleicht fragst du dich jetzt „Jana, woher nimmst du denn all die Zeit dafür?“
Genau diese Frage hätte ich meinem heutigen Ich vor einigen Jahren sicher auch gestellt.
Das Lustige daran ist: Ich habe es einfach gewagt und mich selbst für eine gewisse Zeit zur Priorität gemacht. Ich habe mir also Termine dafür im Terminkalender geblockt.
Und weißt du, was passiert ist?
Durch die Energie, die ich durch die Selfcare-Routine entwickelt habe, kam ich danach in meiner Arbeitszeit deutlich schneller und besser voran.
Früher habe ich unter der Woche Vormittags von 9:00 bis 12:30 Uhr und von 14:00 bis Open End gearbeitet. Zusätzlich noch an den Wochenenden und am Abend hier und da ein Stündchen…
Heute fange ich morgens nicht vor 10:00 an, mache eine 1,5-stündige Mittagspause und um 18:00 Uhr Feierabend. Zusätzlich gönne ich mir freie Abende und Wochenenden.
Schaffe ich seitdem weniger? – Nein.
Im Gegenteil: Ich erziele sogar noch bessere Ergebnisse und fühle mich dabei deutlich besser und gesünder.
Ich verdiene mehr, weil ich bessere Qualität abliefere und ich habe deutlich mehr und qualitativ hochwertigere Zeit mit meinen Lieben.
Brauchst du also noch mehr Überzeugung, endlich auch deine eigene Selfcare-Routine zu starten?
Schreib mir in die Kommentare, wann du anfangen wirst.
Heute, oder?