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Eine gute Mutter tut das nicht…

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Eine gute Mutter tut das nicht

Weißt du, was mich an der „Mama-Bubble“ am meisten stört?

Dass immer alle zu allem eine Meinung haben und diese auch gerne Kund tun und anderen Müttern ungefragt Ratschläge geben.

Momshaming ist präsent. Immer und überall. Egal ob beim Einkaufen im Supermarkt, beim Abholen im Kindergarten oder in den Sozialen Medien (mit ein Grund, warum ich zum Beispiel Instagram letztes Jahr den Rücken gekehrt habe…).

Da wird mit erhobenem Zeigefinger belehrt und beratschlagt, mit den Augen gerollt und ständig das Gefühl verbreitet, man selbst mache ja doch alles falsch, während die belehrende Mutter zur SuperMama mutiert…

Denn es gibt so viele Dinge, die „gute Mütter“ niemals tun würden.

Ich möchte heute ein für alle mal damit aufräumen und mich als „schlechte Mutter“ outen (denn als genau das werde ich vermutlich regelmäßig von Außenstehenden abgestempelt).

Wenn du auch das Gefühl hast, eine „schlechte Mutter“ zu sein, dann findest du dich in den folgenden Situationen sicher wieder:

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Eine gute Mutter lässt ihr Kind niemals Fernsehen schauen

…denn Fernsehen ist der Teufel! Fernsehen verdirbt den Verstand und nur Mütter, die ihren Verstand bereits verloren haben, lassen ihre Kinder Fernsehen schauen.

Ja, sie nutzen den Fernseher sogar zeitweise als eine Art Babysitter, um sich mit anderen Dingen beschäftigen zu können, für die eine „gute Mutter“ doch nun wirklich an anderer Stelle Zeit findet. 

So was wie duschen, Essen kochen, arbeiten oder Wäsche waschen…

Eine gute Mutter verzichtet auf Plastikspielzeug

Ich sehe sie gerade schon vor meinem inneren Auge: Die wundervollen Instagram-Bilder von den lieben Kleinen, die glücklich und zufrieden mit ihren Holzautos auf den Holzstraßen fahren oder mit ihren Holzbauklötzen wunderschöne Gebäude konstruieren…

Genau das ist es doch, was unsere Kinder sich heute wünschen. Auf den Wunschzetteln von Kindern von „guten Müttern“ würde doch niemals das Plastik-Paw-Patrol-Auto, das Plastik-Einhorn oder eine Plastik-Action-Figur stehen, richtig? 

Das wünschen sich nur die Kinder von „schlechten Müttern“. (Haben sie bestimmt bei einer der vielen Fernseh-Sessions in der Werbung gesehen. Ist ja klar und nochmal ein Beweis dafür, dass Fernsehen gar nicht geht…)

Eine gute Mutter verzichtet auf Zucker und macht Pfannkuchen aus Bananen und Kokosblütenzucker 

Staatsfeind Nummer 2, direkt nach dem Fernsehen, ist vermutlich der Zucker. Denn Zucker kommt bei „guten Müttern“ nicht mal in die Nähe der kleinen Schleckermäulchen.

Da werden Obst- und Gemüsesticks als Snack gereicht und wenn doch mal gebacken werden soll, dann aber nur mit Kokosblütenzucker oder direkt mit Bananen und deren natürlicher Süße…

Eine gute Mutter legt sich nicht in die Wanne, wenn Bügelwäsche auf sie wartet. 

Wellness bevor die Arbeit erledigt ist?

Nein, das geht auf gar keinen Fall.

Die Hausarbeit hat nach dem Kind immer die oberste Priorität. Da kann Mama sich doch nicht in der Badewanne vor drücken! 

Na, na, na… wo kämen wir denn da hin?

Eine gute Mutter kocht immer selbst und hat niemals Fertiggerichte.

Bei guten Müttern wird natürlich auch immer frisch gekocht. Fertiggerichte oder gar ein Besuch bei McDonalds sind ein absolutes No-Go.

Das sind ja direkt Garanten dafür, dass das Kind fett und krank wird. Um die Fertiggerichte-Abteilung im Supermarkt macht eine „gute Mutter“ natürlich immer einen großen Bogen.

Eine gute Mutter vergisst niemals die nassen Schwimmsachen im Rucksack.

Der Schwimmkurs oder der Tag im Freibad ist vorbei, das Kind kommt nach Hause und pfeffert den Rucksack mit den nassen Schwimmsachen darin einfach in die Ecke, weil es vor Hunger fast zusammenbricht. Schwimmen macht eben hungrig…

Die „gute Mutter“ weiß das natürlich und wartet bereits mit dem frisch gekochten Essen auf die lieben Kleinen, die sich sofort über das Essen hermachen, während Mama noch schnell die Schwimmsachen zum Trocknen auf die Leine hängt. 

Nicht, dass am Ende noch was zu Stinken oder gar zu Schimmeln anfängt…

Eine gute Mutter vergisst niemals, die Brotbox vor den Ferien auszupacken.

Ähnliche Situation: Das Kind kommt kurz vor den Ferien aus der Kita oder der Schule nach Hause und pfeffert erwähnten Rucksack in die Ecke.

Nur diesmal ist er nicht mit nassen Schwimmsachen gefüllt, sondern mit einer Brotbox voller angefangener (natürlich gesunder und vollständig zuckerfreier) Snacks, die das Kind in der Schule oder im Kindergarten nicht aufgegessen hat.

Nicht auszudenken, wie ekelig es wäre, wenn diese Brotbox mehrere Wochen vor sich hin gammeln würde, weil Mama vergisst sie zu leeren, weil der Rucksack ja während der Ferien nicht gebraucht wird…

Eine gute Mutter vergisst niemals den Spielzeugtag für die Kita.

Der letzte Montag im Monat. Das ist der Spielzeugtag in unserer Kita. Ein heiliger Tag. Wenn es nach meinem Sohn geht, vermutlich der heiligste Tag von allen.

Wenn ich einen Tag im Monat nennen müsste, an dem es so einfach wie nie ist, den Sohnemann morgens aus dem Bett zu bekommen, wäre es dieser.

Und es ist doch auch überhaupt nicht schwer, sich entsprechend zu organisieren, damit das Kind an diesem hochheiligen Kita-Feiertag niemals ohne Spielzeug das Haus verlässt.

So was passiert auch wieder nur den „schlechten Müttern“.

Eine gute Mutter vergisst auch niemals den Elternabend. 

Mit dem Eintritt in die Kita verlängert sich nicht nur die Liste der Termine unserer Kinder, sondern auch unsere eigene Termin-Liste wächst ins Unermessliche (und ich habe mir sagen lassen, dass das mit Schulbeginn noch schlimmer werden soll… Ich werde ab Herbst 2023 berichten…).

Ein Termin jagt den nächsten und eine „gute Mutter“ markiert sich den Elternabend natürlich ganz dick im Kalender, damit sie sich auch schon Tage vorher darauf vorbereiten kann und ihn auf gar keinen Fall verschwitzt, denn das wäre ja wohl der Super-Gau unter den Mama-No-Gos, oder?

Was für eine Blamage…

Eine gute Mutter geht sehr, sehr gerne zum Elternabend.

Wenn der Tag des Elternabends dann gekommen ist, geht eine „gute Mutter“ natürlich voller Euphorie zum Elternabend, auf den sie sich gedanklich schon viele Tage vorher vorbereitet hat und freut sich darüber, endlich auch die lieben Eltern der anderen Kinder kennenzulernen.

Eine Abendgestaltung, wie sie im Buche steht. Was kann man sich Schöneres vorstellen, wenn das Kind im Bett ist. Also mir fällt da gar nichts anderes ein…

Eine gute Mutter mag die Freunde (und die Eltern) ihres Kindes.

Wo wir gerade bei den anderen Eltern und den anderen Kindern sind. Natürlich sind andere Eltern und deren Kinder genau solche Engel wie die „guten Mütter“ und ihre Kinder. 

Beim Elternabend wird nur der Grundstein für eine jahrelange Freundschaft und innige Liebe gelegt, denn der Weg, den man zukünftig gemeinsam beschreiten wird, ist noch unglaublich lang und es ist doch so schön, auf Gleichgesinnte zu treffen und diesen Weg mit ihnen gemeinsam zu beschreiten.

Eine gute Mutter hat noch nie den Abholtermin verschwitzt. 

Wer von euch hat früher Kevin allein zu Haus angeschaut?

Mrs. McCallister ist der Inbegriff einer Rabenmutter. Wie kann man nur sein Kind vergessen? Und das fängt bei „schlechten Eltern“ ja schon bei Kleinigkeiten an… 

Da sitzen wir fleißig an unseren Laptops und plötzlich stellen wir mit Erschrecken fest, dass es schon 5 Minuten nach der Abholzeit im Kindergarten ist…

Das würde einer „guten Mutter“ wirklich NIE passieren!

Eine gute Mutter hat immer ein vorzeigbares zu Hause…

… damit der Schornsteinfeger mit seinen Ruß-Schuhen wieder alles dreckig machen kann. Wo bliebe denn sonst der Spaß am Saubermachen?

Wenn ein Schornsteinfeger gerade nicht verfügbar ist, findet sich aber sicherlich auch ein Handwerker oder, wenn es gar nicht anders geht, eben auch das eigene Kind oder der Mann…

Eine gute Mutter macht alles selbst

Einer „guten Mutter“ würde es im Traum nicht einfallen, sich von anderen Menschen helfen zu lassen. Denn Mütter sind wahre Künstlerinnen und schaffen NATÜRLICH alles alleine. Den Haushalt, die Kinderbetreuung und alles, was sonst noch so anfällt.

Ich vermute übrigens schon seit langem, dass den „guten Müttern“ als Geschenk zur Geburt des ersten Kindes heimlich ein Zeitumdreher geschenkt wurde, der die guten Mütter unbemerkt zu kleinen Hermines gemacht hat, während wir anderen Mütter einfach unserem Schicksal als „schlechte Mutter“ ins Auge sehen müssen.

Wir können echt gar nichts dafür…

Eine gute Mutter ist 24/7 fürs Kind da 

24/7 war leider gerade erst…

Ich versuche es dann im nächsten Jahr nochmal…

Eine gute Mutter verliert nie die Geduld und behält immer die Oberhand

Eine Engelsgeduld. Das ist es doch, was eine vorzeigbare „gute Mutter“ wirklich ausmacht. Sie würde niemals ausrasten, rumschreien oder die Geduld verlieren, richtig?

Ganz egal, was die kleinen Teufelchen auch anstellen.

Eine „gute Mutter“ behält einfach immer die Kontrolle!

Eine gute Mutter hat keine anderen Prioritäten

Priorität Nummer 1 ist bei einer „guten Mutter“ immer das Kind oder die Kinder. Niemals würde sie jemand anderes priorisieren oder eine andere Aufgabe als das Mama-Sein vorziehen.

Arbeiten? Sich mit Freunden treffen? Ein Hobby ausüben? Sich Zeit für sich selber nehmen?

Das sind doch alles Dinge, für die wir wieder Zeit haben, wenn die Kinder aus dem Gröbsten raus sind…

Und das bringt mich auch zum letzten Punkt:

Eine gute Mutter „schiebt“ ihre Kinder nicht ab. 

Die Kinder zu Oma und Opa geben, um zu ARBEITEN? Das Kind vor dem dritten Geburtstag in eine Kita abschieben, um zum Friseur zu gehen?

Also bitte, das geht nun wirklich überhaupt gar nicht.

Fazit: Was macht also eine gute Mutter aus?

Fassen wir zusammen:

  1. Eine gute Mutter ist IMMER für ihr Kind da – auch wenn es sie gerade nicht dringend braucht.
  2. Eine gute Mutter schafft ALLES, was sie sich vornimmt.
  3. Eine gute Mutter würde sich selbst NIEMALS zur obersten Priorität machen
  4. Eine gute Mutter wirst du NIE bei einer der vorher erwähnten Sachen erwischen!
  5. Eine gute Mutter hat GANZ SICHER einen Summa Cum Laude Abschluss in Hogwarts…

… denn anders lassen sich die rein logischen Diskrepanzen zwischen all dem oben erwähnten einfach nicht erklären…

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